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Der 2026 Jeep® Compass im ersten Test!

Auf den kleinen Avenger, von dem man innerhalb des letzten Jahres schon mehr als 220.000 Einheiten absetzen konnte, folgt mit dem Jeep® Compass nun das zweite SUV in neuem Design. Ein erster Fahrtest mit der Mild-Hybrid-Variante.

Jeep® Compass: Nicht wie die anderen!

Nach dem überaus erfolgreichen Jeep® Avenger im B-SUV-Segment – er legte in Österreich im laufenden Jahr um 36 Prozent gegenüber 2024 zu – debütiert mit dem Jahreswechsel 2025/2026 der neue Compass im C-SUV-Segment, dem wichtigsten Marktsegment Europas.

Nach beinahe 20 Jahren und 2,5 Millionen verkauften Fahrzeugen – verteilt auf zwei Generationen und zwei Facelifts – startet im Frühjahr 2026 die dritte Generation des Jeep® Compass. Das Modell wurde in Europa entwickelt, designt und wird auch hier produziert. Zielgruppe: junge, aktive Familien. Und mit dem großen, sportlichen Wagoneer S sowie dem kompromisslosen Offroader Recon stehen bereits zwei weitere D-Segment-SUV in den Startlöchern.

„Auch 84 Jahre nach dem ersten Modell bleibt Jeep® seinen vier Tugenden – Hingabe, Freiheit, Abenteuer und Authentizität – treu“, erklärt Fabio Catone, Head of Jeep® Brand Enlarged Europe. „Das macht Jeep® einzigartig.“

Neue Plattform, neue Möglichkeiten

Das 4,55 Meter lange SUV basiert nun ebenfalls auf der „STLA Medium Platform“ von Stellantis, die mehr Leistungsfähigkeit, Komfort und Konnektivität denn je bieten soll und für sämtliche Antriebsvarianten ausgelegt ist. Der Compass startet als Mild-Hybrid („e-Hybrid“), Plug-in-Hybrid und vollelektrisch – letzterer mit zwei Batteriegrößen und serienmäßiger Wärmepumpe. Zunächst rollen alle Modelle als Fronttriebler an.

Ein elektrischer Allradler, der Compass 4xe, folgt im zweiten Quartal 2026 – mit beeindruckenden 375 PS. Für dessen Hinterachse wurde eine eigene E-Maschine entwickelt, die allein bis zu 180 PS und 232 Nm liefert. Dank Untersetzungsgetriebe (14:1) stehen jedoch bis zu 3.100 Nm an den hinteren Rädern zur Verfügung.

2026 Jeep Compass first test drive review fahrbericht barcelona spanien
Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Mehr Platz, mehr Alltagstauglichkeit

Für den neuen Compass wurde der Radstand der Plattform um knapp sechs Zentimeter auf 2,80 Meter verlängert, im Vergleich zum Vorgänger sogar um 16 Zentimeter. Die Außenlänge wächst um 15, die Breite um 8,5 Zentimeter. Ergebnis: deutlich mehr Platz im Innenraum (in Reihe 2):

  • +2 cm Beinfreiheit
  • +2 cm Schulterfreiheit
  • +1 cm Kopffreiheit
  • Kofferraumvolumen nun bis zu 550 Liter (+45 Liter)

Positiv hervorzuheben: die serienmäßig dreigeteilt umklappbare Rücksitzbank – im Alltag enorm praktisch. Einen Frunk gibt es zwar in keiner Variante, dafür wurde der Stauraum im vorderen Bereich des Innenraums von 14 auf beeindruckende 34 Liter vergrößert.

Gelände bleibt Trumpf

Trotz Frontantrieb verspricht Jeep® eine hohe Geländetauglichkeit. Der Compass verfügt über 20 Zentimeter Bodenfreiheit, eine Wattiefe von 41 Zentimetern (BEV sogar 47 cm) sowie folgende Fahrwinkel:

  • Anfahrwinkel: 20°
  • Rampenwinkel: 15°
  • Abfahrwinkel: 26°
2026 Jeep Compass first test drive review fahrbericht barcelona spanien
Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Der 375 PS starke Overland 4xe liegt nochmals einen Zentimeter höher und bietet dank modifizierter Stoßfänger bessere Werte:

  • Anfahrwinkel: 27°
  • Rampenwinkel: 16°
  • Abfahrwinkel: 31°

Die bislang geschlossene C-Säule wurde durch ein Fenster ersetzt – für bessere Rundumsicht und weil die gewachsene Außenlänge es ermöglicht. Zudem sitzen sämtliche Leuchten weiter im Fahrzeug, um sie besser vor Beschädigungen zu schützen. Auch der hintere Stoßfänger ist bis zur Heckklappe unlackiert – praktisch und robust, wie Daniele Calonaci, Head of Jeep® Design Europe, aus eigener Erfahrung berichtet. Praktisch finde ich die in die Türen integrierten Schweller, die die Hosenbeine sauber halten.

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Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Die Aerodynamik verbessert sich gegenüber dem Vorgänger um zehn Prozent; der cW-Wert liegt nun bei 0,29. Ein Grund: Der ikonische, siebenteilige Kühlergrill ist – bei allen Antrieben – vollständig geschlossen. Die Luftzufuhr über den unteren Stoßfänger reicht laut Ingenieuren völlig aus.

Fahreindruck: Der Jeep® Compass e-Hybrid

Der 145 PS starke Mild-Hybrid-Compass fährt sich angenehm unaufgeregt. Das Fahrwerk wirkt komfortabel, der 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo bleibt akustisch dezent im Hintergrund, und auch für gelegentliche Abstecher ins Gelände steht genügend Leistung bereit. Im Stadtverkehr von Barcelona zeigte der Bordcomputer Werte von unter 5,0 l/100 km, im Gelände nicht mehr als 8,5 l/100 km.

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Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Der vollelektrische Compass kommt mit netto 73,7 oder 96,3 kWh großen Lithium-Ionen-Batterien. Die WLTP-Reichweiten liegen bei 500 bzw. 650 Kilometern. Fahren werde ich diese Modelle wohl erst Ende Jänner 2026 bei der österreichischen Fahrveranstaltung.

Preis: überraschend bodenständig

Jeep® Österreich bietet den neuen Compass bis Jahresende 2025 ab 34.890 Euro an – 3.310 Euro unter dem Listenpreis. Dafür gibt es den 145 PS starken e-Hybrid mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe in der Ausstattung Altitude, inklusive:

  • 18-Zoll-Leichtmetallräder
  • Keyless Entry & Go
  • Zwei-Zonen-Klimaautomatik
  • 16-Zoll-Infotainmentscreen mit kabellosem Android Auto™/Apple CarPlay®
  • 10,25-Zoll-Fahrer-Informationsdisplay
  • Parksensoren vorne und hinten
  • Adaptiver Tempomat
  • u. v. m.

Die elektrische Variante kostet – ebenfalls als Altitude – ab 43.600 Euro statt 47.300 Euro Listenpreis.

Fazit

Mit der dritten Generation bringt Jeep® den Compass endlich auf den neuesten Stand. Er bietet moderne Antriebe, viel Platz, hohe Praktikabilität und bleibt preislich überraschend vernünftig. Mein persönliches Highlight wird die vollelektrische 4xe-Version mit 375 PS sein. Spätestens damit dürfte den Compass wohl so schnell nichts aufhalten.

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Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
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