Genau so wie der Berg ruft, hat Nissan mich zur „Snow Experience“ nach Zouz in die Schweiz gerufen. Auf einem 60.000 Quadratmeter großen, völlig vereisten Testtrack wurden die Traktionsqualitäten der Allrad-Modelle Qashqai, Murano, X-Trail, Juke und GT-R unter Beweis gestellt. Ob im Besonderen der Nissan GT-R auf Eis, eher einer Streitaxt oder doch einem Katana ähnelt, klärt mein Bericht.
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| Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
Nachdem sich die Allrad-Modellpalette immer größerer Beliebtheit erfreut, hat Nissan diese vergangenes Jahr weitreichend überarbeitet. Das Design des Nissan X-Trail wurde komplett umgekrempelt und orientiert sich jetzt an dem des Bestsellers Qashqai. Alle „Bergfexen“, sechs an der Zahl, tragen mit Stolz die Zusatzbezeichnung ALL MODE® 4×4-i im Namen. Dem Nissan GT-R gebührt angesichts seiner immensen Motorleistung eine Sonderstellung – er ist die #7 im Programm.
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| Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
Mit Hilfe eines Drehreglers lassen sich die Modelle Qashqai, Murano und X-Trail an die jeweilige Fahrsituation anpassen (2WD, AUTO & LOCK). Im „AUTO“-Modus leitet das System über eine elektromagnetisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, je nach Fahrsituation, bis zu 50 Prozent der Antriebsleistung an die Hinterräder. Über die Einstellung „LOCK“ lässt sich die Kraftverteilung manuell festlegen. Hierbei wird eine fixe Kraftverteilung im Verhältnis 50:50 bis maximal 45 km/h vorgenommen.
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| Nissan Murano bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
Einen Schritt weiter geht das Allradsystem im Nissan Juke, genannt Torque Vectoring. Torque Vectoring sorgt durch dynamische Kraftverteilung – indem es in Kurven Tendenzen zum Untersteuern durch mehr Antriebsmoment-Übertragung an das kurvenäußere Hinterrad eliminiert – für noch mehr Fahrspaß. Speziell auf Eis konnte man diesen kleinen aber feinen Unterschied deutlich erfahren. Neigen X-Trail, Qashqai und Murano eher zum Untersteuern, verhilft dieses System dem frechen Juke zu ungeahnter Agilität und ermöglicht feine Drifts.
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| Nissan Juke bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
GT-R fahren, ein Traum vieler Autoverrückter! Für mich wurde er bei der Nissan Snow Experience 2015 zum ersten Mal wahr. Ausgestattet mit der eigens für den GT-R entwickelten Allradtechnik in Transaxle-Bauweise (Motor vorne, Getriebe hinten) namens Advanced Total Traction Engineering System, kurz ATTESA ET-S. Hierbei wird die Antriebskraft mittels Visko-Kupplung zwischen Vorder- und Hinterachse, sowie unter Zuhilfenahme der Differenziale an alle vier Räder verteilt. Kurz gefasst: Der Regelhokuspokus und technische Firlefanz funktioniert einwandfrei.
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| Nissan GT-R bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
Die Performance auf Eis war über jeden Zweifel erhaben. Das steife Chassis und die sehr direkte Lenkung, verbunden mit einer perfekten Gewichtsverteilung, sorgten für atemberaubende Driftwinkel bei guter Kontrollierbarkeit. Wie ein Katana auf Speed filetierte der GT-R die Pylonen und sorgte für ein Dauergrinsen sondergleichen.
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| Nissan GT-R bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
Und die Moral von der Geschicht: „GT-R‘s scheu‘n auch den Winter nicht!“ Deshalb raus aus der Garage und ab in ein Winterfahrtechnikzentrum, bevor sich‘s die Motten in der Abdeckplane häuslich einrichten!
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| Nissan GT-R bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Nissan |
Sayonara, ich werde dich vermissen!
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| Nissan GT-R bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Alexander Strohmüller/autofilou.at |
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| Nissan GT-R bei der Nissan Snow Experience 2015 | Photo © Alexander Strohmüller/autofilou.at |
