Nachts steigt das Unfallrisiko drastisch: Laut der „Bundesanstalt für Straßenwesen, BASt“ werden in den dunklen Stunden des Tages fünfmal so viele Fußgänger auf Landstraßen getötet wie tagsüber. Um die Sicherheit deshalb zu erhöhen, entwickeln Fahrzeughersteller und -Zulieferer immer neuere Scheinwerfersysteme. Nun gibt Mercedes-Benz einen Ausblick in die Zukunft: Mercedes-Benz gibt einen Ausblick in die Zukunft: Statt der 24 LED des Raster-Fernlichtmoduls im aktuellen CLS-Scheinwerfer, sorgen bald 84 LEDs pro Scheinwerfer für eine noch exaktere Ausleuchtung der Straße und Umgebung.
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Mercedes-Benz MULTIBEAM LED-Scheinwerfer | Photo © Daimler AG |
Die völlig unabhängige Steuerung der einzelnen LEDs, des sogenannten MULTIBEAM LED-Scheinwerfers, ermöglicht gezieltes Ausblenden anderer Verkehrsteilnehmer in Sekundenbruchteilen und dadurch dauerhafte Aktivierung des Fernlichts. Somit steht dem Fahrer immer die bestmögliche Lichtperformance zur Verfügung, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden.
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Mercedes-Benz MULTIBEAM LED-Scheinwerfer | Photo © Daimler AG |
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Mercedes-Benz MULTIBEAM LED-Scheinwerfer | Picture © Daimler AG |
„Bei allen Fahrsituationen die optimalen Sichtverhältnisse zu ermöglichen, dabei aber nicht zu blenden, ist seit jeher unser Credo bei der Entwicklung neuer Lichtsysteme“, so Uwe Kostanzer, Leiter Entwicklung Lichtsysteme Mercedes-Benz.
Der Stuttgarter-Fahrzeughersteller forscht zudem zusammen mit Infineon, Osram, der Fraunhofer Gesellschaft IZM und Hella im Projekt „µAFS“ an einem neuartigen LED-Chip mit 1.024 Pixel. Monolithisch strukturierte Pixel-LED-Halbleiterschichten werden dabei auf einem Siliziumsubstrat aufgebaut, das durch die Integration von Schaltungsteilen eine selektive Ansteuerung von mehr als 1.024 individuell adressierbaren Lichtpixeln pro LED-Chip gestattet.
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Mercedes-Benz Forschungsprojekt „µAFS“ | Photo © Daimler AG |
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Mercedes-Benz Forschungsprojekt „µAFS“ | Picture © Daimler AG |