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Motorensymposium: GLC F-CELL ist 1. Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid!

Noch in diesem Jahr bringt auch Mercedes-Benz mit dem GLC F-CELL ein Wasserstoff-Auto auf die Straße. Das Besondere am Stuttgarter: Es ist zugleich der erste Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzelle! Die Details wurden am diesjährigen Motorensymposium in der Wiener Hofburg verraten.

Motorensymposium: Das Brennstoffzellen-Aggregat des Mercedes-Benz GLC F-Cell!

Bei Mercedes-Benz steht der nächste Technologiesprung für den Brennstoffzellen-Antrieb bevor, bei dem eine Brennstoffzelle aus Wasserstoff schadstofffrei elektrischen Strom für den Antrieb produziert.

Nach mehr als zwölf Millionen gefahrenen Kilometern mit Kleinserien-Fahrzeugen, wie dem Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL und dem Citaro FuelCELL-Hybrid Stadtbus, hat die Daimler AG zusammen mit Partnern ein neues Brennstoffzellensystem entwickelt.

Rund 30 Prozent kompakter als bisher, kann es erstmals vollständig im Motorraum untergebracht werden, berichtete Prof. Dr. Christian Mohrdieck, bei Daimler als Director Fuel Cell für die Entwicklung von Brennstoffzellen verantwortlich. Der neue Antrieb kommt im Mercedes-Benz GLC F-CELL zum Einsatz. Dabei konnte die Leistungsdichte des Brennstoffzellenstapels ungefähr verdoppelt werden.

Neben den Fortschritten in Sachen Volumen und Bauraumbedarf ist die Gewichtsreduktion des Brennstoffzellenaggregats um rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorgänger-System eine weitere Errungenschaft. Zudem konnte der Platinanteil im Brennstoffzellenstapel um 90 Prozent reduziert werden, was eine deutliche Kostenreduktion bewirkt, erklärte Prof. Mohrdieck.

Zwei Tanks befinden sich im GLC F-CELL – einer längs verbaut im Kardantunnel und einer quer unter der Rücksitzbank – die eine NEFZ-Reichweite von 437 Kilometer ermöglichen.

Der bedeutendste Unterschied zu anderen Wasserstoff-Fahrzeugen ist jedoch die zusätzlich verbaute Hochvolt-Batterie oder wie Prof. Mohrdieck zu sagen pflegt:

„Die Brennstoffzelle bekommt einen Stecker!“

Aus dem „normalen“ GLC Plug-in-Hybrid (GLC 350 e) übernimmt der GLC F-CELL nämlich die komplette Batterie-Einheit. Somit sind nochmal 49 Kilometer rein elektrisch zurücklegbar. Die Kunden fordern das, weil zum jetzigen Zeitpunkt Wasserstoff-Tankstellen sehr rar sind – müssen damit jedoch zugleich den Verlust des Allrad-Antriebs in Kauf nehmen. Aber keine Sorge, bei Daimler entwickelt man bereits an der nächsten Generation des Brennstoffzellenstapels, der dann sogleich flacher wird, sodass darunter eine weitere angetriebene Achse Platz finden könnte.

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