autofilou.at Zum Inhalt

Österreichs Garagen: Tipps für den Gebrauchtwagenkauf

Viele von euch haben sich bestimmt schon einmal mit dem leidigen (aber irgendwie auch schönen) Thema Autokauf beschäftigt. Meistens ist das Geld dabei der bestimmende Faktor. Und wenn man möglichst viel Auto für sein Geld haben will, sucht man nach Gebraucht- statt Neuwagen. Ich weiß noch wie ich ganze Nächte in irgendwelchen Gebrauchtwagenbörsen herumgestöbert habe. …

Viele von euch haben sich bestimmt schon einmal mit dem leidigen (aber irgendwie auch schönen) Thema Autokauf beschäftigt. Meistens ist das Geld dabei der bestimmende Faktor. Und wenn man möglichst viel Auto für sein Geld haben will, sucht man nach Gebraucht- statt Neuwagen. Ich weiß noch wie ich ganze Nächte in irgendwelchen Gebrauchtwagenbörsen herumgestöbert habe. Damit ihr aber gleich wisst worauf es ankommt, haben wir für euch ein paar Tipps gesammelt.

BMW 7er E38 | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
BMW 7er E38 | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Bereits nach fünf Jahren hat ein Neuwagen durchschnittlich 50 Prozent seines Wertes verloren. Es kann demnach sinnvoll sein, sich keinen jungfräulichen Wagen zuzulegen, sondern lieber einen, der schon ein paar Kilometer auf dem Tacho hat und dafür weniger an Wert verliert. Nun stellt sich allerdings die Frage, wie soll man aus dem großen Angebot des Gebrauchtwagenmarktes das richtige Modell für sich finden. Im Folgenden wollen wir dazu einige Gedankenanstöße und Tipps geben, unter anderem wo der Wert eines Gebrauchten kostenlos berechnet werden kann.

345.751 km gelaufen! | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
345.751 km gelaufen! | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Über fahrzeugspezifische Probleme informieren!

Böse Stimmen sprechen immer wieder vom windigen Gebrauchtwagenhändler, der mit der Bohrmaschine oder dem Computer den Tachostand nach unten dreht – laut einer Studie geschieht das bei jedem dritten Gebrauchten – oder Mängel einfach verschweigt. Natürlich hat jede Branche seine schwarzen Schafe, jedoch sind diese nicht das Hauptproblem beim Gebrauchtwagenkauf. Viel öfter sind es einzelne Probleme, die bestimmten Fahrzeugen anhaften. In einschlägigen Foren liest man zum Beispiel, dass Fiats einem sprichwörtlich beim Fahren wegrosten und Opel sich mittlerweile einen Ruf als Rückrufexperte gemacht hat.

zerkratzter Kotflügel | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
zerkratzter Kotflügel | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Auto-Foren durchforsten!

Natürlich betreffen diese Auffälligkeiten nicht jedes Modell gleichermaßen. Hat man ein Fahrzeug gefunden, das in Ausstattung, Preis und Design gefällt und den eigenen Ansprüchen gerecht wird, sollte man sich über die Stärken und Schwächen des spezifischen Modells informieren. Auto-Foren, in denen die Besitzer der Fahrzeuge sich untereinander austauschen, sind ein guter Anfang. Doch sollte man nicht vergessen, dass die geschilderten Probleme oft nur Momentaufnahmen darstellen und Foren dafür bekannt sind, dass Kunden eher kritisieren, und Hersteller Agenturen engagieren, die ausgesprochen positiv über ihre Fahrzeuge schreiben.

V6-Benzin-Motor | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
V6-Benzin-Motor | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Auf Scheckheft achten!

Ein Auto ist genauso individuell wie sein Besitzer. Fahrweise, Pflegeaufwand und mangelnde Instandhaltung können auch den Zustand des zuverlässigsten Autos negativ beeinflussen. Ein gutes Indiz ist deshalb auch das Scheckheft eines Fahrzeugs, da die Pflegehistorie in diesem (bestenfalls lückenlos) dokumentiert ist.

Automatik-Wahlhebel | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
Automatik-Wahlhebel | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Ankaufstest machen lassen!

Stimmen die Glaubhaftigkeit des Verkäufers und das Scheckheft ist lückenlos gefüllt, spricht schon vieles dafür, diesen Wagen in die nähere Auswahl aufzunehmen. Um tatsächlich auszuschließen, dass man mit diesem Auto negative Überraschungen erlebt, empfiehlt sich eine Kauf-Überprüfung bei ÖAMTC oder ARBÖ. Dort wird für Mitglieder gegen wenig Geld vor einem Kauf überprüft, ob keine schwerwiegenden Mängel und Schäden übersehen oder gar vertuscht wurden. Im Durchschnitt bedeutet die Inanspruchnahme dieses Services laut ÖAMTC eine Kostenersparnis von 500 Euro für den Käufer.

Kühlmittelbehälter | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
Kühlmittelbehälter | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Ist man sich sicher, dass der Verkäufer keine Mängel verschweigt oder ist das Fahrzeug noch so jung, dass Schäden unrealistisch sind, können für eine kleine Preisrecherche auch Online-Autorechner genutzt werden. Diese findet man bei mehreren Anbietern wie beispielsweise dem ÖAMTC (für Mitglieder kostenlos), Eurotax (ab 7 Euro) oder privaten Anbietern wie wirkaufendeinauto.at (kostenlos).

Prüfplakette | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
Prüfplakette | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at


Maximal 5 Autos für den Vergleich möglich!
0 Fahrzeug(e) im Vergleich