Die Einladung zur Vorstellung eines neuen Crossovers von Renault flatterte vor zwei Wochen in unsere Redaktion, persönlich in Paris von Carlos Ghosn präsentiert, mit allen weiteren Informationen war man jedoch sparsam.
Wer schon auf unserer facebook-Seite war, weiß schon welches Fahrzeug dort im Rampenlicht stand: Der neue Renault Kadjar. Die erste Hürde, die es zu bewältigen gilt, ist die Aussprache des Namens.
Sowohl Ghosn als auch die deutsche Dolmetscherin schienen zwischen „Kadjar“ und „Kadschar“ zu wechseln, wobei der Verlauf zwischen den beiden Versionen nicht so klar war, wie es hier vielleicht wirkt. Das Wüstenvolk aus Persien, von dem sich der Name ableitet, bezeichnet man auf Deutsch jedenfalls als „Kadscharen“.
Der Kadjar ist ein SUV, das im eigenen Hause zwischen Captur und Koleos angesiedelt ist und dem neuen Nissan Qashqai zum Verwechseln ähnlich sieht. Kein Wunder, schließlich sind circa 1/3 der verbauten Teile identisch. Allerdings ist der Franzose rund acht Zentimeter länger und mit 1,60 Meter Höhe auch etwas flacher als sein Pendant aus Fernost.
In der Pariser „Cité du Cinema“ war alles auf den Auftritt des dynamischen Stadt-Abenteurers abgestimmt. Überall sah man Bilder und Videos die entweder Freiheit oder Urbanität zeigten.
Schließlich kam Carlos Ghosn auf die Bühne und erzählte, dass der Kadjar im spanischen Werk Palencia und als erster Renault auch in China produziert wird, wo jede vierte Neuzulassung ein SUV ist (weltweit in etwa jede fünfte).
Kurz darauf zog ein Schneesturm aus weißem Konfetti auf, gefolgt von einem Blitzlichtgewitter und der Kadjar rollte auf die Bühne.
Das 4,45 Meter lange SUV soll großzügige Platzverhältnisse bieten und wird von hocheffizienten Energy-Motoren mit Start-Stopp-Automatik angetrieben. Dazu gibt es LED-Scheinwerfer, zahlreiche kamera- und radarbasierte Assistenzsysteme und moderne Konnektivität in Form des R-Link 2 Online Multimediasystems.
Wahlweise werden nur die vorderen oder allen vier Räder angetrieben. Der Allradantrieb lasst sich dreistufig regeln: 2WD um kraftstoffsparend nur mit Frontantrieb zu fahren, AUTO, damit sich der Allradantrieb bei bedarf selbstständig zuschaltet oder LOCK, damit der Kadjar mit starrem Allradantrieb unterwegs ist.
Unter der Haube arbeiten dabei wahlweise ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit 130 PS oder einer der beiden Dieselmotoren mit 110 bzw. 130 PS. Später sollen noch sparsame Dreizylinder und ein Hybrid-Modell folgen.
Seine Publikumspremiere feiert der dynamische Franzose am 5. März auf dem Genfer Autosalon. Anfang des Sommers soll er dann zu den Händlern rollen. Preise sind aber noch keine bekannt. Bleibt die Frage, ob der interessante Name dem Kadjar genau so einen Erfolg beschert wie seinem Zwillingsbruder Qashqai.
Der neue Range Rover von Land Rover zeigt sich im ersten Fahrtest völlig losgelöst. Selten war solch ein Trumm an Automobil so leise und sanft unterwegs, wie es der bis zu 5,25 Meter lange und easy 2,5 Tonnen schwere Apparillo nun rund um Salzburg vorführte.
Beim Buchstaben M denke ich vor allem an die Ikonen meiner Jugend. Den E36 M3 oder E46 M3, am besten in Coupe-form, mit glorreichem freisaugenden Reichensechser und den Trompetensound aus vier Endröhrln. Weil die Leut‘ aber SUV wie deppert kaufen, gibt’s nun auch vom BMW X3 einen M-Ableger.
Nachdem sich der IONIQ 5 mit Heckantrieb bereits letzten Herbst als hervorragendes Elektrofahrzeug platzierte, konnte ich nun die Allradvariante Hyundai IONIQ 5 Top Line Long Range 72,6 kWh 4WD zum Test bitten.