Weil ich mich Anfang April beim Test des Mazda3 Sport über dessen 120 PS-Benziner beschwert hatte, stellte mir Mazda Österreich kurzerhand diesen grauen Selbstzünder vor die Türe. Diesmal eben mit 150 Diesel-futternden Pferden und in der Version als Limousine.
Zum Design des in „Titanium Flash Mica“ lackierten Testwagens brauch ich nichts sagen. Erstens weil es bis zur B-Säule ident mit dem des Sport ist und zweitens weil es so und so über jeden Zweifel erhaben ist. Heckwärts betrachtet hat sich jedoch etwas getan. Schick umgesetztes Stufenheck ist angesagt.
Und weil der Mazda3 als Limousine um 12 Zentimeter länger als der Sport ist, passen in dessen Bürzel auch mehr Ladeliter. 419 statt 364, um die Zahlen zu nennen. Die zweigeteilte Rückbank lässt sich praktischerweise vom Kofferraum aus umlegen.
Mein Hauptaugenmerk galt dennoch ganz klar dem Antrieb. Der Diesel verspricht viel. 150 PS und maximal 380 Nm lassen die im Vergleich zum Sport um 10 kg leichtere Mazda3 Limousine (1.385 kg) in glatten 8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h schnellen. Im Vergleich zum Mazda3 Sport G120, der unwesentlich langsamere 8,9 Sekunden brauchen soll und den Akt dabei soundtechnisch sicherlich aufregender untermalt, zumindest gefühlt ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht.
Um einen weiteren Vergleich zu liefern: Ein Toyota GT-86 mit 200 PS und Automatik benötigt 8,2 Sekunden! Die unscheinbare Limousine marschiert bei Bedarf also mit ausreichend Nachdruck nach vorne. Im Test überzeugte der Vierzylinder-Turbodiesel auch beim Verbrauch. Während sich der G120 rund 7 Liter Superbenzin genehmigte, waren es beim CD150 bei mindestens genauso sportlicher Fahrweise nur 6 Liter Diesel. Ob dies den höheren Anschaffungspreis von 3.200 Euro rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn auch bei der Limousine vieles auf mehr Komfort ausgelegt sein soll, beim Fahrwerk kann ich diesen Unterschied nicht vernehmen. Sänftenartiges Dahinschweben? Fehlanzeige. Kurze Schläge dringen gut durch. Auf der positiven Seite des harten Fahrwerks: die Kurvenagilität. Ohne störende Einflüsse auf die Lenkung durch das massig an der Vorderachse anliegende Drehmoment, zieht sich der Mazda3 aus flott durchfahrenen, engen Kurven. Der Rest ist, wie schon beim G120, stimmig: Die Bremsen greifen gut, das 6-Gang-Getriebe ist präzise und die Kraftentfaltung des Motors brauchbar.
Fazit: Weil Limousine und Sport hierzulande zum selben Einstiegspreis angeboten werden, würde ich aufgrund der identen Fahreigenschaften und des größeren Kofferraums ohne Zögern zum Stufenheck greifen. Ob es nun tatsächlich der 2,2-Liter-Selbstzünder und damit der derzeit einzige Diesel im Motorenportfolio sein muss, darf jeder je nach Fahrleistung und Portmonee selbst entscheiden. Ein 120 PS starker Diesel soll nachgereicht werden, genauere Infos gibt es dazu allerdings noch nicht.
Im 22. Wiener Gemeindebezirk kann man noch bis Ende November 2024 dank der Ausstellung 007 ACTION VIENNA ganz wunderbar in die Welt des berühmtesten Geheimagenten der Filmgeschichte eintauchen. Eine Empfehlung für alle Fans von James Bond.
Nach vier Jahren kommt mit Anfang 2025 endlich ein neuer Audi Q5 auf den Markt. autofilou zeigt schon jetzt die optischen Unterschiede zum aktuellen Modell aus 2021.
Noch bis einschließlich Samstag, den 25. Mai 2024, kann der Tesla Cybertruck im Tesla Showroom in der Wiener Triester Straße besichtigt werden. Nächste Woche macht der vollelektrische Pickup dann in Salzburg Halt. Filou Raphael durfte schon mal Platz nehmen.