Es ist Dienstag früh vor zwei Wochen. Ich nehme den optisch perfekten Peugeot 308 in Wien entgegen. Beim ersten Türöffnen erblicke ich das angenehm kleine Lenkrad, das ich bereits aus dem 208 GTi kenne. Ich nehme auf gut geformten, hellgrau staffierten Ledersitzen Platz, die sogar über eine Massagefunktion verfügen. 2013 Peugeot 308 1.6 e-HDi 115 …
Es ist Dienstag früh vor zwei Wochen. Ich nehme den optisch perfekten Peugeot 308 in Wien entgegen. Beim ersten Türöffnen erblicke ich das angenehm kleine Lenkrad, das ich bereits aus dem 208 GTi kenne. Ich nehme auf gut geformten, hellgrau staffierten Ledersitzen Platz, die sogar über eine Massagefunktion verfügen.
Per Startknopf in der Mittelkonsole werfe ich den 1,6 Liter Diesel an. Plötzlich, ein Knick in meiner Optik: der Zeiger des Drehzahlmessers dreht gegen den Uhrzeigersinn – gewöhnungsbedürftig. Ich rolle langsam los, die elektrische Parkbremse löst dabei beim Anfahren von selbst.
Lang übersetzt ist das Getriebe, der kompakte Franzose lässt sich trotzdem sportlich bewegen. Der Diesel hängt gut am Gas. Mehrmals glaube ich mich dabei zu erwischen auf der Autobahn im vierten Gang zu fahren. Beim Versuch in den sechsten zu schalten, wird mir jedoch klar, dass mir der verkehrte Drehzahlzeiger erneut einen Streich gespielt hat.
Akustisch tritt der Motor nur bis zum Warmlaufen in Erscheinung. Ansonsten sind selbst bei Tempo 140 lediglich Windgeräusche hörbar. Die Start-Stopp-Automatik ist ein Gedicht – sie schaltet bereits beim Ausrollen unterhalb von 20 km/h den Motor ab. Servolenkung und Bremskraftverstärkung bleiben erhalten. Das sonst dieseltypische Vibrieren beim An- und Ausmachen des Motors, kennt der 308 nicht – wer nicht auf den Drehzahlzeiger schaut, bekommt nicht mit, dass der Motor bereits aus ist. Warum andere Hersteller ihre Motoren nicht ebenfalls beim Ausrollen ausschalten, kann ich nicht verstehen. So gab sich der 116 PS starke Selbstzünder im Test, mit vielen flotten Autobahnkilometern, mit hervorragenden 5,4 Litern je 100 Kilometer zufrieden.
Im Gegensatz zu bekannten Abstandssystemen, bremst der „adaptive Geschwindigkeitsregler“ des 308 nur über die Motorbremse, nicht aber über die Bremsen selbst. Daher kann er bei stärkeren Bremsungen des Vordermannes nicht aktiv eingreifen. Hier warnt er lediglich per Piepton und Warnschrift im Infodisplay vor einem drohenden Auffahrunfall. Das „automatische Kollisionssystem“ greift erst kurz vor dem Unfall mit einem Bremseingriff ein, um die Kollision abzuschwächen. Aufmerksamkeit braucht es also unbedingt trotzdem. Erhältlich sind diese Sicherheitsfeatures im „Driver Assistance Pack“ nur für die höchste Ausstattung Allure und gegen einen Aufpreis von 244 Euro.
Fazit: Den im März von ausgewählten Journalisten verliehen bekommenen Titel „Car of the Year 2014“ hat sich der 308, auch von meiner Seite her, verdient. Er ist, nun ja, in der getesteten Ausstattung mit knapp 32.000 Euro nicht mehr der günstigste, fährt jedoch tadellos und braucht angenehm wenig Diesel. Einzig die Sitz-Lenkrad-Armaturen-Positionen passt für manche Staturen nicht so richtig – ausprobieren ist also angesagt.
Vielen Dank an Peugeot Österreich für die Bereitstellung dieses Testfahrzeugs!
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