Schneefall, gefolgt von Tauwetter, ergibt Gatsch. Auch in Obertauern, Salzburg, bei der Škoda 4×4 Winter Discovery 2016. In Yeti, Octavia und Superb galt es den widrigen Bedingungen zu trotzen.
Der Plan war gut. Gleich in der Früh sollte es vom Hotel über eine malerische Bergstraße mit wunderbarer Aussicht nach Obertauern zum Trainingsgelände gehen, wo es auf drei verschiedenen Kursen die Grenzen der Škoda 4×4 Fahrzeuge auszuloten galt. Die Realität sah ein wenig anders aus: Zuerst trübes Wetter und keine Aussicht, dann Schneematsch statt Eis. Ein wahrer Härtetest für den Allradantrieb der Tschechen.
Der funktioniert in allen Modellen mittels Haldexkupplung, die an der Hinterachse liegt und das Drehmoment je nach Bedarf an diese weiterleiten kann. Bei perfektem Grip werden 96 Prozent der Kraft an die Vorderräder abgegeben, aber auch bei schlechter Traktion fühlte sich der Allradantrieb eher frontlastig an, was sich durch gelegentliches Untersteuern bemerkbar macht.
Besonders beim Yeti, der sich bei einer abschüssigen Kurve nur noch mit Hilfe der Handbremse [;-)] in die richtige Position bewegen ließ. Ein Mitgrund für dieses Fahrverhalten ist auch das nicht komplett ausschaltbare ESP sein. Im Sportmodus lässt die Elektronik zwar mehr Schlupf zu, greift aber (besonders bei starkem Lenkeinschlag) immer noch spürbar ein.
Einem 140 PS starkem Yeti verzeiht man das eher als dem (seit Ende 2015 auch mit Allradantrieb erhältlichen) 184 PS starken Octavia RS TDI. In der sportlichsten Ausstattung trumpft der Octavia mit schicken Sportsitzen, sportlichen Details und ordentlichem Durchzug auf. Die kleinen Bremseingriffe beim Driften sind ein unnötiger Schönheitsfehler.
Fährt man allerdings im Slalom durch die aufgestellten Pylonen, lernt man die elektronischen Helferlein wieder zu schätzen. Auf der zerfahrenen Strecke lauerten Löcher, tiefer Schneematsch, nasses Eis und harter Schnee, also etliche unterschiedlich griffige Stellen, die das Fahrzeug im Sportmodus durchaus aus der Ruhe brachten. Mit aktiviertem ESP brach mein Superb dank permanenter kleiner Maßregelungen jedoch nicht mehr aus.
Man könnte jetzt sagen, Škoda verpflichtet sich einfach mehr der Sicherheit als dem Spaß. Wer sich jedoch – so wie ich – neben Jan Kopecký (tschechischer Rallyefahrer) oder Pontus Tidemand (schwedischer Rallyefahrer) setzt, wenn diese mit dem Driften loslegen, wird anderer Meinung sein.
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