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Speed-Date: 2014 Nissan X-Trail & JUKE Facelift

„An rund 260 Tagen im Jahr spannt sich laut Statistiken ein blauer Himmel über Lissabon“, verheißt mir das SWISS Magazin auf dem Weg von Wien über Zürich in die portugiesische Hauptstadt. Die letzten drei Wochen mag es auch so gewesen sein. Bei meiner Ankunft scheint mir, ich hätte einen der 105 anderen Tage erwischt: 15 …

„An rund 260 Tagen im Jahr spannt sich laut Statistiken ein blauer Himmel über Lissabon“, verheißt mir das SWISS Magazin auf dem Weg von Wien über Zürich in die portugiesische Hauptstadt. Die letzten drei Wochen mag es auch so gewesen sein. Bei meiner Ankunft scheint mir, ich hätte einen der 105 anderen Tage erwischt: 15 Grad, ein wenig Nieselregen und viel Wind. Haaallloo, in Österreich hat es währenddessen knapp 30 Grad!

Einziger Trost: Ich kam ja auch nicht des Strands und eines Sonnenbrands wegen, sondern um den 2014er Nissan X-Trail sowie das JUKE Facelift erstmals zu fahren.
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at


Im Frühjahr führte Nissan erfolgreich die zweite Generation des Qashqai ein. Einen etwas längeren Bruder (Qashqai+2) mit sieben Sitzen wird es definitiv nicht mehr geben. Kein Wunder, machte er es seinem nur leicht größeren Bruder, dem X-Trail, der nur fünf Sitze besaß aber deutlich teurer war, in den letzten Jahren doch schwer Kunden zu finden. Der neue X-Trail soll diese Krux beseitigen. Mitunter deshalb sieht er dem neuen Qashqai zum Verwechseln ähnlich und bietet bei Bedarf jetzt auch sieben, nun ja, sagen wir 5+2 Passagieren Platz.
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at


Bei der ersten Ausfahrt rund die traumhafte Gegend Lissabons gefällt mir vor allem das Platzangebot des X-Trail. Während der 2014er X-Trail bei der Außenlänge im Vergleich zum Vorgänger nur um 0,8 Zentimeter zulegte, wuchs der Radstand um 7,6 Zentimeter. Dadurch ergibt sich eine Beinfreiheit in der zweiten Sitzreihe von 66 Zentimetern – Klassenbestwert laut Nissan. Die Rücksitzbank ist in der Länge verschiebbar und deren Lehne in der Neigung in acht Stufen einstellbar. Gesamthöhe und Bodenfreiheit blieben gleich.
2014 Nissan X-Trail | Photo © Nissan
2014 Nissan X-Trail | Photo ©Nissan


Mit vorerst leider nur einem Aggregat, einem 1.6 dCi mit 130 PS, geht der X-Trail am 8. August an den Start. Optional zum 6-Gang-Schaltgetriebe steht ausschließlich für die 2WD-Version, die immer noch etwas träge wirkende, stufenlose Automatik Xtronic mit 7 Fahrstufen zur Wahl. Hier enttäuscht einfach die vorhandene Gedenksekunde beim Anfahren. Wer Allradantrieb will, muss bis auf weiteres zum manuellen Getriebe greifen. 2015 folgt dann noch ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit rund 160 PS, der hoffentlich mit Allrad und Xtronic bestellt werden kann.
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at


Technisch ist er auf dem aktuellen Stand: LED-Scheinwerfer, Safety Shield, Active Ride Control und einiges mehr. Active Ride Control unterbindet durch gezielte Bremseingriffe an einzelnen Rädern auf welligen Straßen ein oszillieren der Karosserie. Dabei hilft auch der Gewichtsverlust um 90 kg zum Vorgänger – alleine die hinteren Türen wurden im Vergleich zur ersten Generation um 7 kg leichter.
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan X-Trail | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Noch bevor der X-Trail am 8. August seine Markteinführung feiert, steht Ende Juni bereits der leicht aufgefrischte Nissan JUKE, der sich durch unzählige Farb- und Designvariationen auszeichnet, bei den heimischen Händlern. Seit seiner Einführung im Jahr 2010 konnten die Japaner immerhin bereits mehr als 500.000 Einheiten des polarisierenden Klein-SUV absetzen – 82 Prozent davon an Neukunden.
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at


Am zweiten und leider schon letzten Tag meiner Lissabon-Reise, hatte ich die Möglichkeit den völlig neuen 1,2-Liter-Turbobenziner des JUKE auszuprobieren. Dessen 115 PS und 190 Nm Drehmoment reichen voll und ganz aus, um das 1307 kg-Leichtgewicht ordentlich in Bewegung zu setzen. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt in unter 11 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei erstaunlich niedrigen 178 km/h. Die Verbrauchsanzeige im Infodisplay schwankte während der zweistündigen Probefahrt zwischen 5,4 und acht Liter.
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at


Weil die Kunden nach mehr Kofferraumvolumen und einem Glasdach verlangten, zeigt sich der upgedatete JUKE von einer praktischeren und freundlicheren Seite. Der Kofferraum fasst mit 354 Liter nun um 40 Prozent mehr Ladegut. Das Panoramaglasdach des JUKE misst 96 x 84 cm. Ein Teil davon lässt sich sogar öffnen.
2014 Nissan JUKE | Photo © Nissan
2014 Nissan JUKE | Photo © Nissan


Fazit: Während der X-Trail durch Geräumigkeit und Variabilität überzeugt, tut dies der witzige JUKE durch Agilität und Style. Rendezvous mit den beiden – vermutlich im Herbst – werden mehr Aufschluss über Verbrauch, Platzangebot und Qualität geben.

Vorerst vielen Dank an Nissan Österreich für die Möglichkeit den neuen X-Trail sowie JUKE vor Marktstart fahren zu dürfen.

2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
2014 Nissan JUKE | Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
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