Vergangene Woche durfte ich bei der Präsentation des neuen BMW X1 in Fuschl am See dabei sein. Das kleinste Modell der X-Reihe erfreute sich in seiner ersten Generation, die 2009 auf den Markt kam, großer Beliebtheit. Und auch die neueste Auflage soll wieder ein Bestseller werden, wenn es nach BMW geht.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Bei der Pressekonferenz betonte BMW-Österreich Chef Kurt Egloff den Wert dieses Fahrzeugs für BMW in Österreich. Jedes dritte X-Modell hierzulande ist ein X1, in seinem besten Jahr war sogar jeder vierte verkaufte BMW ein X1. Und auch international sind seit 2009 stolze 730.000 Exemplare des Premium-Kompakten verkauft worden. Nach dem Motto „Never change a winning Team“ sind wohl auch die Designer vorgegangen.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Das Fahrzeug ist 1,5 Zentimeter kürzer, 2,3 Zentimeter breiter und 5,3 Zentimeter höher als sein Vorgänger. Scheinwerfer, Doppelniere und Sicken wurden an das aktuelle Design angepasst. Der Kofferraum ist um 85 Liter auf nun 505 Liter angewachsen. Durch Umklappen der im Verhältnis 40:20:40 teilbaren Rückbank werden es sogar bis zu 1.550 Liter. Ansonsten ist der X1 seinem Vorgänger recht ähnlich. Äußerlich zumindest.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Unter seinem Blechkleid blieb nämlich kaum ein Stein auf dem anderen. Das sieht man zum Beispiel an der schwebenden, fahrerzentrierten Mittelkonsole, am Head-up-Display oder am hohen Ganghebel der 8-Gang-Automatik. Noch dramatischer ist aber die Veränderung des Antriebstrangs.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Der neue X1 teilt sich die Plattform nämlich mit dem BMW 2er Active Tourer und dem MINI Countryman. Und spätestens hier müssten die Alarmglocken der BMW-Puristen schon klingeln, denn diese Fahrzeuge haben alle eines gemeinsam: Den Frontantrieb!
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Passen der BMW X1 und Frontantrieb wirklich zusammen? Liebhaber des Heckantriebs würden diese Frage wohl verneinen. Den meisten Käufern dürfte die Lage der Antriebsräder aber ziemlich egal sein. Hauptsache das Ding fährt.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Die Bayern entschärfen die Situation außerdem weiter, indem sie allen Modellen über dem 16d, 18d und 18i – das sind 20d und 25d sowie 20i und 25i – serienmäßig xDrive verpassen. Ausschließlich beim 18d hat der Käufer die Wahl, ob nur zwei oder doch alle vier Räder angetrieben werden sollen. Die beiden Dreizylinder 16d und 18i gibt es nur mit dem Frontantrieb sDrive.
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| BMW X1 xDrive20d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Auch wenn BMW mit den verschiedenen Modellen ein breites Leistungsspektrum abdeckt, gibt es bei den Motoren nur wenig Variation. Zur Markteinführung am 24. Oktober gibt es nur einen Vierzylinder-Turbodiesel in den drei Leistungsstufen 18d, 20d, 25d mit einem Normverbrauch zwischen 4,1 und 5,2 Litern auf 100 Kilometer und einen Vierzylinder-Turbobenziner (20i, 25i), bei dem sich der Verbrauch zwischen 6,3 und 6,6 Litern einpendelt. Die beiden sparsamen Dreizylinder 16d und 18i werden im November nachgereicht.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Zusätzlich zur Serienausstattung ist der X1 in vier Varianten erhältlich. In der Advantage Ausstattung gibt‘s 2-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung, Lichtpaket. Bei xLine und Sport Line zusätzlich 18-Zoll-Felgen und verschiedene Designelemente. Wer es besonders sportlich mag, kann das M-Sportpaket wählen und sich über Sitze mit Alcantara-Bezug, Sportlenkrad und Sportfahrwerk freuen.
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| BMW X1 xDrive20d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Ich konnte sowohl den 18d mit Frontantrieb als auch den Allradler 20d testen. Beide fahren sich BMW-typisch sportlich und direkt. Mit Allradantrieb und 190 PS schiebt das Premium-Kompakt-SUV ordentlich an und hat so gut wie keine Traktionsprobleme. Mit 150 PS an der Vorderachse macht sportliches Fahren nicht ganz so viel Spaß. Gerade im Vergleich zum Vorgänger mit Heckantrieb müssen Freunde sportlich gefahrener Kurven Einbußen in Kauf nehmen.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Beide Fahrzeuge hatten das vollfarbige Head-up-Display eingebaut, das Geschwindigkeits-, Navigations- und Entertainment-Infos anzeigt und es einfacher macht, die Augen auf der Straße zu halten. Die manuell verstellbaren Sportsitze gibt’s für 420 Euro netto. Sie bieten perfekten Seitenhalt und verdienen ein Kreuzerl auf der Aufpreisliste.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
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| BMW X1 xDrive20d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
So einen vollausgestatteten Wagen lässt sich BMW aber auch teuer bezahlen. 49.000 Euro waren es für den 18d und 54.000 für den 20d. Mit Allrad, Teilleder-Sitzen und 40 PS mehr, bei gefühlt gleichem Verbrauch, fühlte sich letzterer deutlich mehr nach Premium an. Die 5.000 Euro sind in meinen Augen jedenfalls gut investiert.
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| BMW X1 xDrive20d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
Fazit: Auch wenn sich äußerlich nicht viel getan hat, wurde der neue X1 im Innenraum spürbar moderner. Das iDrive ist mittlerweile Serie, der Bildschirm größer und das optionale HUD erleichtert das Ablesen der Fahrzeugdaten. Durch den Frontantrieb ist zwar etwas an Dynamik verloren gegangen, dennoch zählt der X1 weiterhin zu den sportlicher ausgelegten SUVs. Ich freue mich schon auf eine intensivere Begegnung mit dem Alleskönner aus Bayern.
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| BMW X1 sDrive18d | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at |
