
Die Regierung von Singapur betreibt ein Schadstoff-Bonus-Malus-System (CEVS), um die Bürger zum Kauf schadstoffarmer Fahrzeuge zu bewegen. Je weniger CO2, desto größer der Steuernachlass; je mehr, desto mehr muss man draufzahlen. Bei Autos mit weniger als 95 Gramm CO2 pro Kilometer bekommt man 30.000 Singapur-Dollar abgezogen (knapp 20.000 Euro), bei mehr als 230 Gramm werden sie zum Kaufpreis addiert. Eine genaue Staffelung dazu gibt es hier.
Obwohl beim Tesla eigentlich keine Schadstoffe emittiert werden, musste Joe Nguyen beim Import 15.000 Singapur-Dollar aufzahlen. Strom kommt allerdings nicht bloß aus der Steckdose. Interessant ist jedoch die Rechnung dazu. Das Tesla Model S P90D hat eine 90 Kilowattstunden fassende Batterie und laut Datenblatt etwa 430 Kilometer Reichweite. Tesla gibt den Verbrauch mit 210 Wattstunden pro Kilometer an.
Im Interview mit Channel NewsAsia behauptete eine Sprecherin des Verkehrsministeriums, dass der Energiebedarf des Tesla nach dem UNECE-Testverfahren bei 444 Wattstunden pro Kilometer läge. Der Verbrauch in Wattstunden wird für die Ermittlung des CO2-Equivalents von Elektroautos mit einem Faktor von 0,5 g CO2/Wh multipliziert, wodurch sich für den Tesla ein Wert von 222 g/km ergibt und somit aufgezahlt werden muss.
Andere Elektrofahrzeuge, betont die Sprecherin, wie zum Beispiel der Peugeot Ion, haben unter dem CEVS jedoch schon den höchsten Rabatt bekommen.