Blau-gelbes Karo-Muster, große Schriftzüge und ein Signallichtbalken, so sieht das Histo-Cup Safety Car von Volvo aus. Doch diesmal war es nicht am Ring, sondern wurde von mir für zwei Wochen auf die Straße entführt.
Gleich bei einer meiner ersten Ausfahrten blinkte mich ein schickes Porsche Cabrio an, fuhr daraufhin neben mich und der Fahrer grüßte mich. Dann sah er, dass ich ja gar nicht der „echte“ Safety Car-Fahrer war und er mich wegen des Histo-Cup-Fahrzeuges verwechselt hätte. Trotzdem verabschiedete er sich freundlich bevor er röhrend von dannen fuhr.
Nicht, dass der V60 das nicht auch könnte. Insbesondere mit den beiden Paketen vom Haustuner Polestar. Für 1.200 Euro bekommt man ein Softwaretuning und 310 statt 306 PS. Am Papier steigt dadurch das Drehmoment von 400 auf 430 Nm und gewinnt man ein Zehntel beim Sprint auf 100 km/h, 5,9 Sekunden dauert es jetzt.
Für weitere 10.800 Euro (inklusive Montage) gibt’s eine andere Auspuffanlage, einen Heckdiffusor, einen anderen Luftfilter, neue Stoßdämpfer und Federn, 19 Zoll Kompletträder, Spoiler, Schweller usw.
Bei der Beschleunigung macht auch das orange Blitzlicht Sinn, das den kleiner werdenden Fahrzeugen im Rückspiegel signalisiert, dass das jetzt nichts wird mit dem Überholen. Wer genug vom Stich des Hafers hat, kann aber auch das grüne Licht aufdrehen und Platz machen. Dann freuen sich die Kompakten hinter einem.
Im Straßenverkehr ist das leider nicht erlaubt. Sollte man es, theoretisch, dennoch machen, sieht man in den Fahrzeugen neben sich oft lachende Gesichter und erhobene Daumen. Wie gesagt, rein theoretisch.
Praktisch erleben konnte ich dagegen den wunderbar kehligen Sound des V60 und seinen Komfort trotz sportlicher Abstimmung. Unebenheiten werden gut weggedämpft, kurze Schläge kommen jedoch durch. Bei schnellen Lastwechseln spürt man das Gewicht des Schweden und in engen Kurven schiebt er über die Vorderachse, bleibt aber insgesamt eher gutmütig.
Dazu passen auch die sportlichen aber komfortablen Ledersitze und das dicke, weiche Lederlenkrad. Oder Extras wie die harman/kardon-Soundanlage, das Navi, die beheizbare Vorderscheibe und der Abstandstempomat.
Dass so ein dicker Brummer nicht ganz sparsam ist, liegt auf der Hand. 11,5 Liter waren es in unserem autobahnlastigen Test laut Bordcomputer, 0,2 Liter darunter lag der errechnete Verbrauch. Ohne den Signallichtbalken wird man bei Autobahntempo nochmal ein wenig einsparen können.
Und wie kommt man jetzt an so einen Polestar-Elch? Ab kommenden Herbst gibt es einen 367 PS starken Serien-Polestar beim Händler, Kostenpunkt ab 69.900 Euro. Bis dahin kann man bei gewissen Modell-Motor-Kombinationen die Polestar-Software und das Teile-Paket dazukaufen. Alles zusammen gerechnet kam unser Safety Car so auf 82.900 Euro. Ohne Polestar-Pakete waren es 70.900 Euro.
Fazit: Der Volvo V60 T6 AWD Geartronic Summum mit Polestar-Paket (endloser Name) ist für sich genommen ein brachiales und doch komfortables Fahrzeug. Als Safety Car wird er noch zum Eisbrecher, Freudenspender und Suchfahrzeug, schließlich hat er auch noch extra LED-Scheinwerfer. Das kann einem fast nicht nicht gefallen.
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