Erstkontakt mit dem vollelektrischen CUPRA Born!
Am Dienstag wurde der CUPRA Born endlich offiziell enthüllt. Ein Fahrzeug war hierzu live in Wien ausgestellt. Filou Raphael hat sich den feschen Spanier aus Zwickau in der hola! Tapas Bar im Auhof Center im Westen Wiens genau angesehen.CUPRA Born: Tschüss ID.3!
Ich bin tatsächlich schon gespannt, wie es um die Produktionskapazitäten im Fahrzeugwerk Zwickau stehen wird, wenn der CUPRA Born Ende dieses Jahres voll einschlägt. Schließlich wird der heiße Spanier dort bei der Volkswagen Sachsen GmbH auf der Linie des ID.3 gebaut. Und der Born hat das Potenzial, dem ID.3 das Wasser abzugraben. Er sieht nämlich nicht nur schnittiger aus – gut, das ist natürlich Geschmackssache – sondern zeigt sich innen qualitativ hochwertiger und ist zugleich auch noch günstiger. Aber lasst mich die drei Punkte der Reihe nach abarbeiten:
Die Basis
Der CUPRA Born mag zwar dieselbe Basis, den „Modularen E-Antriebs-Baukasten“ (MEB), wie der VW ID.3 nutzen und auch dessen Batteriegrößen (45, 58, 77 kWh netto) übernehmen. Dennoch sind die beiden von Grund auf verschieden. Neben der völlig eigenständigen Optik, sind auch Unterschiede bei Länge und Radstand auszumachen. Der Born ist mit 4,32 Meter Außenlänge um sechs Zentimeter länger, sein Radstand (2,766 m) aber um vier Millimeter kürzer. Für einen sportlicheren Look als auch ein ebensolches Handling, liegt die Karosse des Born vorne um 1,5 und hinten um einen Zentimeter tiefer als beim Ableger von Volkswagen. Das könnte sich schlussendlich sogar positiv auf den cW-Wert und damit die Praxis-Reichweite auswirken. Offizielle Werte gibt es hierzu aber noch keine (Stand Ende Mai 2021).
Der Innenraum
Viel wurde geschimpft über den ID.3 wie billig die Materialanmutung im Innenraum sei. Am Ende jedoch zeigen die derzeitigen Zulassungszahlen, dass die Wolfsburger einiges richtig gemacht haben. Sie haben sich auf eine gute Reichweite zu einem günstigen Preis spezialisiert. Diese Basis nimmt der CUPRA Born mit, zieht aber zugleich auch bei der Materialanmutung nach. Hurra! Zugleich setzen die Entwickler und Designer, der Umwelt zuliebe, beim Born auf Recyclingmaterialien im Interieur. Der zentrale Teil der Schalensitze ist aus SEAQUAL®-Fasern („upcycltes“ Meeresplastik) gefertigt. Und für Türverkleidung sowie Sitzpolsterung kann DINAMICA®, eine umweltfreundliche Mikrofaser, in zwei verschiedenen Farben (dunkelblau od. grau) gewählt werden. Top!
Die Preise des CUPRA Born
Allzu viel hat CUPRA Österreich hierzu noch nicht verraten. Der Marktstart liegt aber auch noch in „weiter“ Ferne. Einzig für die schon im Herbst erscheinende, auf für Österreich 1.000 Stück limitierte Erstlingsserie CUPRA Born Alpha, sind Preise und Infos bekannt. Der CUPRA Born Alpha kann ab sofort bei den 54 heimischen CUPRA-Partnern gegen 100 Euro Einlage vorreserviert werden und kostet dann ab 35.390 Euro. Das ist mehrere tausend Euro günstiger als ein vergleichbarer VW ID.3. Chapeau!
Der offizielle Bestellstart erfolgt im August 2021. Dann wird hoffentlich auch schon der Preis für das Top-Modell genannt. Dieses verfügt über einen e-Boost-Button am Lenkrad der kurzfristig 20 kW Mehrleistung zur Verfügung stellt. Dann liegen maximal 231 PS an der Hinterachse an. Die lassen den CUPRA Born in 6,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten. Über Allrad-Antrieb wird intern noch diskutiert.
Fazit
Mit schickem Design, guter Materialanmutung und unschlagbaren Preisen könnte der CUPRA Born den E-Auto-Markt als nächstes Modell nach dem VW ID.3 weiter aufmischen. Davon, dass er sich gut fährt, kann ich mich hoffentlich bald überzeugen.