Das bereits zur Institution in Wien gewordene Spektakel zeigt an diesem Wochenende wieder eine Show, die eigentlich mehr in der Luft als am Boden stattfindet. Was sich im Vergleich zum Vorjahr verändert hat, und ob sich ein erneuter Besuch auszahlt, klärt diese Story.
Die Anreise verlief gewohnt problemlos, Schlangen bei den Ticketkontrollen suchte man vergeblich. Im Eingangsbereich dann eine Mischung aus Ständen von Sponsoren und Einkaufsmöglichkeiten. Das beinhaltet nicht nur Merchandising für Motorsportfans sondern auch Verköstigungen. Zu Brezeln um 3,80 Euro oder Popcorn kann man sich Softdrinks um 3,90 Euro oder ein Bier um 4,50 Euro gönnen.
Die Jacke bei einer der gratis Garderoben abgegeben, schlenderte ich durch das Areal. Die zahlreichen Sponsoren sind dabei mit großen Bannern oder auch Ständen vertreten, fahrzeugtechnisch viel hier vor allem die italienische Autoschmiede Abarth auf.
In einer dramatischen Licht- und Feuershow dann die Vorstellung der einzelnen Protagonisten. Die Stimmung war aufgeheizt, aber locker – Vorfreude lag in der Luft.
Mit dem diesjährigen Motto „Beyond the future“ lag das Hauptaugenmerk auf der Zukunft – Genau deshalb folgte ein Rennen von Nachwuchsfahrern. Dieses fand aber unter tosendem Applaus, aus Sicherheitsgründen, ausschließlich am Boden statt.
Beim „Highest Air“-Contest konnten die Mountainbiker danach ihre Flugfähigkeiten beweisen. Mit Sprüngen über einen Querbalken, der 8 Meter über der Landerampe angebracht wurde, sorgten die Fahrer für Staunen.
Vor der Pause folgte noch eine „Synchron-Session“, bei der jeweils zwei Fahrer den gleichen Sprung zeigen sollten. Je höher der Schwierigkeitsgrad, umso begeisterter das Publikum.
Endlich Zeit zum Durchatmen in der anschließenden Pause: Zeit, um einen Blick in die eigens für den Event angefertigte Tageszeitung zu werfen. Dass die Mountainbiker den Kollegen mit Motorrädern um nichts nachstehen, bewiesen sie nach der Unterbrechung. Von einem Seil gezogen, galt es den spektakulärsten Sprung hinzulegen.
Eine ganz schöne Überraschung erlebte MoD-Erfinder Georg Fechter, als ausgerechnet ihn die gesamte restliche Belegschaft zu einem Sprung mit dem Mountainbike herausforderte.
Der große Unterschied und Bonus gegenüber dem letzten Jahr war dann allerdings der Einsatz von „Heavy Machines“. Mit Quads und Schneemobilen flogen tatsächlich die schweren Dinge durch die Luft.
Zum Abschluss boten noch einmal alle Fahrer ihr Können, als sie hintereinander über die diversen Schanzen sprangen. Das sah spektakulär aus, wenngleich man auch manchmal nicht wusste wohin hingeschaut werden sollte.
Fazit: Masters of Dirt bietet für alle mit Benzin im Blut eine spektakuläre Show. Nicht nur auf zwei sondern auch auf vier Rädern fliegen die Protagonisten sehenswert durch die Luft. Mit einem Mix aus Musik & Show wird der Adrenalinspiegel stets hoch gehalten. Lediglich die unteren Sitzplätze könnten durch die Rampenaufbauten eine eingeschränkte Sicht haben. Für Kurzentschlossene gibt es noch heute, Sonntag, um 16:00 noch eine letzte Show in Wien.
„Masters of what?“ – Bereits zum 12. Mal lud Georg Fechter vergangenes Wochenende zur Masters of Dirt-Show in die Wiener Stadthalle. Und die Leute sollten ihm folgen, denn für Samstag wurde eine zusätzliche Show um 14 Uhr eingeplant. Ich machte mich also voller Vorfreude mit der U-Bahn auf den Weg. Selbst die Anreise mit dem …