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Messebesuch: Das war die Motorworld Classics Bodensee 2018

Dröhnen. Den ganzen Tag ist dieses Dröhnen über dem Gelände der Messe Friedrichshafen zu hören. Gestört fühlt sich niemand. Warum auch? Wenn die Zeppeline nebenan in die Lüfte steigen passt das nur noch mehr zur Atmosphäre der Motorworld Classics Bodensee. Außerdem können die Oldies auf Rädern mindestens genau so laut sein.

Die Klassikermesse am Bodensee.

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Deshalb sind nicht nur ich und meine bessere Hälfte pünktlich um 9 vor den Eingängen zur Motorworld Classics, sondern noch unzählige andere Freunde des alten Eisens. An drei Tagen strömen etwa 30.000 Besucher nach Friedrichshafen am Bodensee. Viele von ihnen fahren in ihrem Klassiker vor. Vom Hot Rod aus den 40ern bis hin zum Rolls-Royce Leichenwagen aus China ist alles dabei. Die abertausenden Porsche und Mercedes-Benz lassen wir mal weg. 911 und W123 sind jene Oldies, die hier am meisten anzutreffen sind.

In zehn Hallen stellen rund 800 Austeller ihre Schmuckstücke aus. Darunter sind Händler, Clubs und auch Rennteams. Letztere liefern sich im Außengelände an allen drei Tagen Rennen, bei denen nicht auf das Material geachtet wird. Aus 17 Ländern reisen die Teilnehmer an. Stilecht im Oldtimer natürlich. Aus Oberösterreich war ein DS-Club vor Ort.

Genug Infos!

Es war das dritte Mal, dass ich auf der Motorworld Classics Bodensee war. Wobei das nicht stimmt. Bisher hieß die Messe nämlich „Klassikwelt Bodensee“. Auf eben jener Klassikwelt war ich zusammen mit dem Oldtimerclub in dem ich Mitglied bin (hier ein Bericht zu einem unserer Roadtrips). Vielleicht mag es daran liegen, dass das Messeleben mit den Jungs lässiger und cooler war, aber es scheint, als hätte die Messe etwas von ihrem Charme verloren. Wie oben schon erwähnt ist die Menge an echten Raritäten und seltenen Stücken eher gering. Klar, einen E-Type bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht, aber mir persönlich wäre eine Halle nur für US-Amerikanische Klassiker lieber gewesen als den 27. Porsche 911 oder einen eher faden Jaguarclub zu sehen.

Einen Besuch wert?

Auf jeden Fall. Wenn man weiß wo man suchen muss, findet man echte Abwechslung auf der Motorworld Classics. Das Freigelände in der Mitte der Hallen ist für Besucher mit Oldtimer reserviert. Einen weiteren Parkplatz für die alten Schätze aus Blech gibt es in Halle A1. Um in die Oldtimer-Parkarena zu gelangen, musste ich außen ums Gelände herum. In der kühlen Messehalle ist man nicht nur vor der prallen Sonne geschützt, man ist auch nahezu alleine mit all den wunderschönen Autos aus längst vergangenen Tagen.

Im nächsten Mai werden wieder zahlreiche stolze Besitzer mit ihrem Garagengold nach Friedrichshafen pilgern. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. Die Tageskarte kostet 18 Euro, im Online-Vorverkauf 16.

Fazit

Werde ich wieder kommen? Ziemlich sicher. Werde ich mir alle Stände von Jaguar und Porsche Clubs anschauen? Bezweifle. Wenn ihr Lust auf die Motorworld Classics Bodensee bekommen habt, sie ist einen Besuch wert. Und falls ihr mich nächstes Jahr sucht… ihr findet mich in Halle A1. Im kühlen bei den wahren Schätzen.
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