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Jubel für den neuen KIA ceed in München!

Hashtag #KIA #ceed #Klingande #München #Kohlebunker #soooocool #fancy #picoftheday #worldpremiere ######## Habe ich etwas vergessen? Zur Übersetzung: KIA lud zur Weltpremiere des neuen Kompaktmodells ceed in den Münchner Kohlebunker. Filou Raphael hatte Spaß unter vielen Influencern. Ob er nun krank ist?

I bims, der neue KIA ceed!“, textet der Influencer unter sein #instapic

Es hat schon etwas von Ironie, wenn diejenigen, die für das schnelle und moderne Medium stehen, erst zur zweiten Aufführung des Tages geladen werden. So erspähten die von KIA zur ceed Weltpremiere in den Münchner Kohlebunker geladenen Influencer wohl bereits ab zu Mittag den neuen Kompakten auf ihren Smartphones. Zuerst waren nämlich die Brot-und-Butter-Journalisten an der Reihe.

Dafür teilt sich der ceed nun vermutlich auf Instagram, Snapchat und Co. die Bildfläche mit dem französischen Musikprojekt Klingande, das einst mit Jubel einen Welthit landete und eine Stunde lang die durchgängig schwarz angezogene Young-Generation beschallte. Den Dresscode „Beerdigung“ hatte ich scheinbar gekonnt überlesen.

Begraben wurde an dem Abend aber allerhöchstens alles was zu einer Fahrzeugpräsentation gehört – Daten und Fakten. Denn mehr, als dass nach der dreiminütigen Ansprache von KIA COO, Michael Cole, die Tücher von den beiden ausgestellten ceed Fünftürern gezogen wurden, erfuhr ich nicht über die dritte Generation des südkoreanischen Kompaktwagens. Den Rest, falls überhaupt von Interesse, kann man sich ja vom überreichten USB-Stick ziehen. Kein Wunder also, dass ich zuvor vergebens nach Kugelschreiber und Notizblock gesucht hatte und eher auf hippes Fingerfood à la Veggie-Spieße oder Crème brûlée gestoßen bin.

Aus cee’d wird ceed

Mein Glück und auch Eures irgendwie [;-)], dass mein Shuttle-Fahrer am Hinweg René Petzner, der KIA Österreich Marketingleiter, war. Von ihm lernte ich zum Beispiel, dass ceed für Europäische Gemeinschaft (CE) und „European Design“ (ED) steht und nun tatsächlich ohne Apostroph im Namen (vormals cee’d geschrieben) auskommt. Irgendwie schade, findet ihr nicht auch?! Vermutlich wissen die Influencer sowieso nicht mal mehr wo sich das Auslassungszeichen auf deren Smartphone-Tastatur versteckt…

Doch noch Infos…

Antritt zum Rückweg gen Wien dann mit KIA Österreich Pressesprecher Gilbert Haake im 370 PS starken Stinger.

Nach seiner Premiere auf dem Genfer Autosalon, Anfang März, werden die ersten Fünftürer-ceed Ende Juni nach Österreich finden. Der Kombi folgt im September und die Coupé-Version pro_ceed (diesmal allerdings auf Kombi-Basis und mit vier Türen) dann gegen Ende des Jahres. Preise werden nach aktuellem Stand erst Anfang Mai verfügbar sein. Ausstattungsbereinigt will KIA Österreich auf dem Niveau des Vorgängers bleiben.

Bereits Euro 6d-TEMP zertifiziert!

Mit dem 2018er ceed feiern zwei neue Motoren Einzug: Ein 1,6er Turbodiesel mit wahlweise 115 oder 135 PS sowie ein 1,4er Turbobenziner mit 140 PS. Die beiden stärkeren Ausführungen werden optional mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich sein. Dank SCR-Kat-Abgasreinigungssystem schafft der Diesel bereits jetzt die erst Ende 2019 tragend werdende Euro6d-TEMP-Abgasnorm.

Aufgrund der großen Nachfrage, wird der neue ceed auch weiterhin mit dem bekannten Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner (100 oder 120 PS) erhältlich sein.

Fix scheint auch bereits eine Mildhybrid-Variante (48 Volt-System) und als Topmodell wird es auch wieder einen GT mit 204 PS geben. Plug-In- und Elektro-Varianten stehen noch in den Sternen.

7 Jahre gratis Kartenupdate!

Bei den Assistenten hat KIA nachgelegt. So ist ein Notbremsassistent nun Serie im ceed, wie auch das acht Zoll große Display in der Mittelkonsole. In den niedrigeren Ausstattungsvarianten wird das per Apple CarPlay® und Android Auto™ bespielt, die hehren Versionen inkludieren darin ein eigenständiges Navigationssystem (samt sieben Jahren gratis Kartenupdate!). Adaptiver Tempomat, Stauassistent und LED-Scheinwerfer werden ebenfalls verfügbar sein.

Die Außenmaße bleiben übrigens nahezu ident zum Vorgänger. Der neue KIA ceed ist lediglich eine Spur breiter und etwas flacher. Das Kofferraumvolumen hat dennoch um 15 auf fast 400 Liter zugelegt.

Fazit

Erneut scheint Chef-Designer Peter Schreyer mit dem neuen KIA ceed ein guter Wurf gelungen. Wenn er sich auch so fesch fährt wie er aussieht – was zu vermuten ist, schließlich hat der frühere BMW M-Fahrwerksentwickler Albert Biermann seine Hände im Spiel – sollte einem vollumfänglichen Erfolg nichts im Wege stehen. Die Preise werden passen, die Qualität auch. Ich freue mich auf ein erstes Fahrvergnügen – ohne Fashion-Influencer dann aber bitte.
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