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Der Subaru XV Premium 2,0i e-BOXER im Test!

Egal ob man als Autobauer 30 oder, wie Subaru, nur fünf Modelle in der Fahrzeugpalette besitzt, die Zukunft, so der neueste Trend, ist bei allen elektrisch unterstützt. Doch was bringt der e-BOXER im Subaru XV?

Der e-BOXER im Subaru XV

Als wir den Subaru XV zum ersten Mal zum Rendezvous gebeten haben, stand vor uns ein kleines, recht eigenwilliges Crossover-SUV mit einem schwachen Herzen in seiner Brust, Pardon, unter der Motorhaube. Am Design hat sich in den letzten fast zwei Jahren nicht viel getan. Der XV fällt aufgrund seines eigenwilligen Aussehens auf und geht in der Masse der Blechlawinen aufgrund seiner kompakten Ausmaße dennoch unter. Beim Antrieb jedoch spielt er seine Stärke nun mehr aus. Wortwörtlich. Der 4-Zylinder-Boxer-Ottomotor ist geblieben, ist statt 1.6 Litern jetzt aber 2.0 Liter groß. Aus den 114 Pferdchen werden so 150. Und die merkt man auch. Besonders auf Bergstraßen zieht der Boxer den Subaru gut nach oben. Wer es lieber ruhiger möchte sei unbesorgt, den 1.6 Liter gibt es weiterhin.

Was man hingegen nicht merkt, ist der 17 PS starke E-Motor, den Subaru in das stufenlose CVT Getriebe eingebaut hat. Angeblich soll der XV so bei maximal 40 km/h rein elektrisch bis zu 1,6 Kilometer weit kommen. Klingt nach sehr wenig und ist in der Realität noch viel weniger. Im Test bin ich kaum mehr als ein paar Meter gefahren, bis der Benziner sich dazuschaltete. Wer also einen Hybriden mit ordentlich Reichweite möchte, muss sich woanders umsehen. Subaru stellt den elektrischen Vortrieb aber auch gar nicht in den Vordergrund. Vielmehr geht es Ihnen um den Verbrauch, der beim Subaru XV mit e-BOXER um 11 Prozent gesenkt werden soll. Im Vergleich mit unserem XV mit dem 1.6 Liter Motor, sind die 11 Prozent nicht wirklich zu erkennen. Der alte verbrauchte im Test 8,2 Liter, der neue 8,3. Sieht so aus als ob die Rechnung größerer Motor mit mehr PS plus E-Motor nicht ganz aufgeht. Ob das die Fans der Marke stören wird, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln. Die wollen ein gutes, solides und langlebiges Allradauto. Und das bekommen sie auch.

Der Subaru XV im Innenraumcheck

Ein Allradauto wie der XV möchte das ein oder andere Mal auch mal im Gatsch bewegt werden. Wer dann mit Kind und Hund aussteigt, um dann einen Spaziergang zu machen und anschließend wieder in die Familienkutsche einsteigen möchte, fängt mit hellem Leder und feinstem Holz nichts an. Mit robustem und wertigem Kunststoff schon eher. Nein, das soll jetzt auf keinen Fall bedeuten, dass das Interieur billig ausschaut oder sich so anfühlt! Die Stoffsitze sind äußerst bequem, dass Lederlenkrad liegt gut in der Hand und fast alle Flächen auf dem Armaturenbrett sind weich unterschäumt. Der Touchscreen in der Mittelkonsole reagiert schnell auf Berührungen, das Infotainmentsystem punktet durch klare Strukturierung und wenig Untermenüs, in denen man sich sonst gerne mal verliert. Persönliches Highlight in jedem Subi ist für mich der Bildschirm mittig auf dem Armaturenbrett. Hier lassen sich zahlreiche Fahrzeuginformationen anzeigen, wie etwa Verbrauch, Kraftverteilung an die Räder oder wie hier zu sehen, wie viel Grad die Böschung hat, auf der man gerade steht:

Das kostet der Subaru XV e-BOXER

Der Subaru XV beginnt bei 25.490 Euro. Dafür gibt es den 114 PS starken 1,6 Liter Benziner. Für den XV mit e-BOXER werden mindestens 31.990 Euro fällig. Mein Testwagen in der höchsten Ausstattungslinie beginnt bei 36.990 Euro und kostet mit der Metallic Lackierung am Ende 37.480 Euro.

Fazit

Der Subaru XV ist mit e-BOXER zwar nicht ökologischer oder sparsamer, dafür jedoch stärker und besser geworden. Er bleibt sich als hemdsärmeliger Weggefährte treu und überzeugt im Alltag. Wer ein kompaktes Allradauto mit ausreichend Platz für die Familie sucht, wird hier auf jeden Fall fündig.

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