Mit dem VW Golf R „20 Years“ am Salzburgring!
Neuauflage für die VW Track Days. Aufgrund des großen Erfolgs im Vorjahr findet die exklusive Kundenveranstaltung dieser Tage erneut auf dem Salzburgring statt. Ob E-Power oder Verbrenner – getestet werden die Speerspitzen der Volkswagen ID.- und R-Modelle, allen voran der ID.5 GTX und das Jubiläumsmodell Golf R "20 Years".VW Golf R „20 Years“ & ID.5 GTX: Emotionale G’schicht
Bereits vor 20 Jahren begann mit dem allradgetriebenen Golf R32 der Mythos um den Wolf im Schafspelz. Damals mit 3,2 Liter großem VR6-Benziner und mächtigen 241 PS Leistung. Vier Generationen, und eben zwei Jahrzehnte später, feiert Volkswagen das Jubiläum mit einem Sondermodell namens Golf R „20 Years“.
Unter dessen Haube ist längst der schwere Sechszylinder-Sauger aus- und ein leichter Vierzylinder-Turbobenziner eingezogen, aus dem die Ingenieure nun 333 PS und 420 Nm Drehmoment rauskitzeln. Damit geht’s im Idealfall in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und weiter bis 270 km/h. Gleich vorweg: So geil das klingt, so viel kostet es auch. 68.190 Euro stehen auf dem Preisschild des Wolfes im Schafspelz. Zur Verdeutlichung: Das Schaf, also das andere Ende der Nahrungskette, in dem Falle der 110 PS starke Golf Rabbit – er feiert dieses Jahr seinen 45. Geburtstag – ist derzeit ab 25.990 Euro erhältlich.
Golf R „20 Years“ vs. ID.5 GTX
Ihn, also den 333 PS starken VW Golf R „20 Years“, kann derzeit (4.–7. Mai 2023) jeder auf dem Salzburgring unter Anleitung von Volkswagen R Markenbotschafter und TCR-Pilot Benny Leuchter ausprobieren.
Und für alle Elektro-Fetischisten haben die Wolfsburger ebenfalls etwas mit im Gepäck. Den VW ID.5 GTX 4MOTION 220kW. Er leistet – wie sein Name schon verrät – 220 kW, also 299 PS. Trotz seiner bereits unten raus anliegenden 460 Nm Systemdrehmoment ist er beim Spurt aus dem Stand jedoch bedeutend langsamer als der Golf R. 6,3 Sekunden stehen am Papier. Doch Papier ist geduldig wie es so schön heißt. Die Realität kann jedenfalls anders aussehen, wie wir im direkten Beschleunigungs-Duell feststellten. Da spielen die aufgezogenen Reifen (Semi Slicks am Golf R), das Wetter, der Fahrer und die Reaktionsgeschwindigkeit eine nicht unwichtige Rolle. Und so kommt es, dass der ID.5 GTX den Golf R „20 Years“ schon mal versägt. Aber seht selbst:
Das ist angesichts des Gewichtsunterschiedes von sage und schreibe 687 Kilogramm zugunsten des Golf wirklich beeindruckend. Auf der Rennstrecke selbst sieht das – no na – völlig anders aus, wenngleich ich dort nur den Kompaktsportler bewegt habe. Hier zählt jedes Kilogramm. Und dank Semi Slicks, 7-Gang-DSG und Torque Vectoring spielt der VW Golf R „20 Years“ hier alle Trümpfe aus. An den Grenzbereich durften wir nicht heran, weil die Strecke nass und vor allem die lackierten „curbs“ rutschig waren. Der Trainingseffekt, also das „Spüren“ bzw. Kennenlernen des Fahrzeugs, hielt sich deshalb in Grenzen, was dem Spaß aber keinen Abbruch tat.
Fazit
Ich muss zugeben, dass echter und vor allem schön inszenierter Auspuffsound ein Automobil bedeutend emotionaler macht als das „Nichts“ eines Elektroautos. Das berührt einfach auf einer zusätzlichen Ebene. Dennoch brauche ich diesen Aspekt im Alltag nicht mehr. Da erfreue ich mich doch lieber am direkten Ansprechverhalten der Motorwicklungen als am Turboloch des Verdichters. So oder so machen beide, VW Golf R „20 Years“ und VW ID.5 GTX, eine gute Figur.
Compliance-Hinweis: Dieser Artikel wurde vom Fahrzeug-Importeur monetär unterstützt.