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Nissan Qashqai e-Power macht PHEVs obsolet!

Nissan spendiert dem Qashqai e-Power einen neuen Dreizylinder-Turbobenziner, der solch hohe Reichweiten ermöglicht, dass er Plug-in-Hybride vollkommen ins Eck stellt.

Nissan Qashqai e-Power: Stärker, sparsamer & laufruhiger

Rund ein Jahr nach der Markteinführung des neuen Nissan Qashqai, wird dieser mit dem neuesten Antrieb flott gemacht. Der e-Power Antrieb der dritten Generation bietet mehr Kraftstoffeffizienz, weniger CO2-Emissionen und eine noch höhere Laufruhe als die Vorgängergeneration. Die Basis bildet dabei ein neuer 1,5 Liter Turbobenziner, ein Dreizylinder. Ein angenehm laufruhiger, wie sich bei den ersten Testfahrten zeigte. Nissan spricht von bis zu −5,6 Dezibel – bei der Geräuschkulisse im Innenraum – im Vergleich zur Vorgängervariante. Der vollends auf den stationären Betrieb ausgelegte Ottomotor weist einen hohen thermischen Wirkungsgrad von 42 Prozent auf und begnügt sich laut WLTP mit 4,5 Liter Benzin auf 100 km. Bei meiner ersten Ausfahrt im Umland Wiens waren es 5,3 Liter. So sind, dank des 55 Liter großen Tanks, Realreichweiten von mehr als 1.000 Kilometer möglich. Damit stellt der neue Nissan Qashqai e-Power in Wahrheit komplexe Plug-in-Hybride komplett ins Eck, denn diese verfügen meist nur über 35 Liter Tankvolumen und maximale Gesamtreichweiten kaum mehr als 800 Kilometern.

2025 Nissan Qashqai e-Power Facelift test drive review fahrbericht MY25
Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Im Qashqai treibt der Verbrenner zu keiner Zeit die Räder direkt an. Er dient „lediglich“ als Generator, der der E-Maschine an der Vorderachse bei Bedarf direkt Energie zuliefert. Im Normalfall bedient sich die E-Maschine an einer 2,1 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie, die auf schnelles Laden und Entladen ausgelegt ist. Die Maximalleistung des Elektromotors, der auch im neuen LEAF zum Einsatz kommt, liegt bei 151 kW aka 205 PS.


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„Die neue e-Power Generation spiegelt alles wider, was wir aus der Entwicklung von elektrischen Antriebssystemen für Europa gelernt haben. Wir haben analysiert, was bei unseren früheren Versionen gut funktioniert und was den Kundinnen und Kunden am besten gefallen hat. Das neu entwickelte System bietet maximale Effizienz, geringere Emissionen und ein leiseres, kultivierteres Fahrverhalten – und das bei gleicher Leistung wie bei kräftigen Dieselmotoren“, erklärt David Moss, Senior Vice President für Forschung und Entwicklung in der Nissan AMIEO-Region (Afrika, Naher Osten, Indien, Europa und Ozeanien).

Neues Google-Infotainmentsystem

Gleichzeitig wartet der Nissan Qashqai mit verbesserter Konnektivität auf: Das neu integrierte Google-Infotainmentsystem gewährt auch ohne verbundenem Smartphone Zugriff auf den Karten- und Navigationsdienst Google Maps, eine Sprachsteuerung per Google Assistant und weitere Apps über den Play Store. Zusätzliche Verbesserungen bringt der erweiterte ProPILOT-Fahrerassistent, der nun noch präziser auf mehrspurigen Straßen und Autobahnen arbeiten soll, da andere Verkehrsteilnehmer sowie die Umgebung exakter wahrgenommen werden.

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Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

So viel kostet der Nissan Qashqai e-Power

Der Nissan Qashqai e-Power profitiert von einer niedrigen Normverbrauchsabgabe (NoVA) von zwei Prozent. Sein Listenpreis beginnt aktuell bei 39.690 Euro. Doch noch bis Ende 2025 offeriert ihn Nissan Österreich um 37.190 Euro. Die Preise gehen rauf bis knapp unter 50.000 Euro. Dann ist der 4,43 Meter lange Qashqai dank Head-up-Display, Leder und Mikrofaserbezügen und fettem Glasdach ein schickeres Kompakt-SUV als viele Mitbewerber. Und über Platzmangel brauchen wir auch nicht sprechen. Der Kofferraum fasst 455 Liter und in den beiden Sitzreihen ist ebenfalls mehr als genug Platz.

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Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Fazit

Man merkt, dass der Qashqai zu den Veteranen der Kompakt-SUVs gehört, denn wer ein gut ausgestattetes Kompakt-SUV sucht, das weder in der Stadt noch auf der Autobahn den Geldbeutel leerfrisst, der sollte dem nächsten Nissan Händler unbedingt einen Besuch abstatten. Ich würde mir genau diesen Antrieb im Nissan Micra wünschen, der dann, gut ausgestattet, auch noch unter 20.000 Euro kostet. Das wäre ein Hit für die Japaner, doch darauf darf ich leider lange warten…

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