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Das BMW 430d Cabrio im Test!

Der Sommer geht, wie wir alle sehen können, zu Ende. Doch vor dem Ende gab es bei uns im Fuhrpark noch einen letzten Aufschrei – oder besser gesagt: ein letztes Dieselgrollen – als ich mit einem orangen BMW 430d Cabrio durch Regen, Nebel, aber auch ein wenig Sonne fahren konnte.

BMW 430d Cabrio: Schwer und schwerelos!

Es ist nun schon ein bisschen her, aber es war ein schöner letzter Sommertag oder eigentlich eher ein sonniger Herbsttag, an dem ich, mit dem 430d Cabrio, offen durch die Gegend gefahren bin. Doch hier die Geschichte dazu. Sein oranges Blechkleid (Sunset Orange Metallic; +912 €) glänzt in der Sonne und das weiße Ledergestühl lässt eine Ahnung vom mediterranen Luxus der Côte d’Azur aufkommen. Noch einmal die warme Luft des Sommers einatmen und sich darüber freuen, dass man die Sonnenbrille braucht. Dazu laut Musik hören und die benachbarten Autos und Fußgänger an der Kreuzung zwangsbeglücken. Und wenn die Ampel auf Grün schaltet, tritt der 430d mit 258 PS und sonorem Motorsound an, der im unteren Drehzahlbereich eher nach gurgelndem Sechszylinder-Benziner denn nach einem Diesel klingt.

Und dann erst die Landstraße…

So fühlt sich also das gute Leben an. Ein herrliches Dahingleiten, manchmal ein wenig behäbig, schließlich bringt der offene Bayer stolze 1,8 Tonnen auf die Waage (etwa 150 kg mehr als das Coupé), aber gleichzeitig schwerelos und souverän. In etwa so wie wenn man einen Schokokuchen isst, dessen flüssiger Kern so sündenvoll intensiv, aber gleichzeitig so köstlich schmeckt.

… und das unbeständige Wetter

Doch schon beginnt es zu regnen und ich muss das Verdeck schließen. Die kühle Jahreszeit oder unbeständiges Wetter machen dem 4er Cabrio jedoch keine Probleme. Im Gegenteil: sie haben sogar Vorteile. Sein dick gefüttertes und gut gedämmtes Metalldach lässt ohnehin nicht viel von der Außenwelt hinein. Und solange es zu ist, hat der schicke Bayer mit 370 statt 220 Litern sogar einen brauchbaren Kofferraum.

BMW 430d Cabrio

Bleibt das 430d Cabrio ein Fahrerauto?

Das adaptive LED-Licht des Innovations-Pakets leuchtet dunkle Straßen gut aus und der Fernlicht-Assistent verhindert, dass entgegenkommende Fahrzeuge geblendet werden. Das Head-up-Display sorgt dafür, dass ich den Blick auf der Straße lassen und trotzdem die wichtigsten Fahrzeugdaten ablesen kann. Das BMW Cabrio weiß zu unterstützen, ohne dabei mit einem Abstandsradar oder einem aktiven Spurhalteassistenten zu sehr ins Fahrgeschehen einzugreifen. Es bleibt dadurch ein Fahrerauto, wenn auch ein sehr komfortables.

Fazit

Das BMW 430d Cabrio weiß den Luxus von Freiheit und Geborgenheit in einem Fahrzeug zu vereinen, auch wenn die sportlichen Linien einerseits und das üppige Gewicht andererseits klare Grenzen setzen. Diese Verbindung zweier Welten lässt sich BMW mit mindestens 62.500 Euro bezahlen, bei unserem Testwagen waren es sogar 81.513 Euro. Detail am Rande: Auf 100 Kilometer verbrauchte der 430d im Test 6,8 Liter.
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von Redaktion
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