Der 2024 Subaru Crosstrek 2.0i im Test!
Subaru hat den XV neu aufgelegt und ihn nun auch hierzulande „Crosstrek“ genannt. Er bleibt so praktisch wie bisher und erhält zusätzliche Komfort- und Sicherheitsausstattung.Subaru Crosstrek 2.0i e-Boxer Premium: XV mit neuem Namen
Beinahe 4 Jahre ist es her, dass wir den Subaru Crosstrek – damals noch XV – das letzte Mal im Test hatten. Schon damals fiel er mit seiner praktischen, robusten und hemdsärmeligen Art und dem unscheinbaren, aber gut funktionierenden Allradantrieb auf. An diesem Konzept haben die japanischen Ingenieure wenig geändert, es bloß um ein paar zusätzliche Features und ein leicht geändertes Bedienkonzept ergänzt – und dem Auto auch hierzulande den internationalen Namen „Crosstrek“ gegeben.
Am äußeren Erscheinungsbild des 4,5 Meter langen Crosstrek hat sich einiges geändert: Lichter, Kühlergrill und Heckdiffusor wurden modernisiert, das Aussehen sportlicher gestaltet, die Dachreling neu entwickelt. Jedoch ist die markante Keilform des Crossovers geblieben, und auch die Bodenfreiheit (220 Millimeter wie bei allen Fahrzeugen, die auf der „Global Plattform“ basieren) kennen wir schon vom Vorgänger.
Innen mit neuem Displaykonzept
Hatte der XV noch drei Displays und viele mechanische Knöpfe und Drehregler für Infotainment und Klimaanlage, zeigt sich der Crosstrek mit 4,2 Zoll großem Bordcomputer und 11,6 Zoll großem Full-HD-Touchscreen in der Mitte. Hier können nicht nur das Infotainment und die serienmäßige 2-Zonen-Klimaautomatik bedient werden, sondern auch der X-Mode (Normal, Schnee/Schotter, Tiefer Matsch) ausgewählt, Fahrstatistik und Wartungsinformationen eingesehen und Handys über Apple CarPlay™ oder Android Auto™ eingebunden werden. Temperatur, Lautstärke und Warnblinkanlage können weiterhin über mechanische Tasten bedient werden. Das System ist meistens flott, bei der Menüführung muss man häufig zum Hauptmenü bzw. zur Appliste zurück, was aber keinen Makel darstellt. Um Suchergebnisse schneller liefern zu können – zumindest nehme ich das mal an – wird bei der Suche im Navi automatisch nur in der Umgebung gesucht. Das kann mit nur einem Knopfdruck geändert werden, ist anfangs jedoch gewöhnungsbedürftig.
Die schwarzen Ledersitze (Serie bei Premium) sind bequem, bieten auch auf längeren Strecken gute Unterstützung und werten den eher funktionalen und mit viel Kunststoff ausgekleideten Innenraum auf. In der zweiten Reihe sitzt man ebenfalls bequem und hat außerdem eine USB-A- und eine USB-C-Buchse, um elektronische Geräte zu laden. Klappt man die im Verhältnis 60:40 geteilte Rückbank um, vergrößert sich der Kofferraum von 315 auf 1.297 Liter – ohne Schiebedach wären es 1.314 Liter.
Antrieb: Der bekannte e-Boxer
Das Herzstück des Subaru Crosstrek 2.0i ist der bereits aus dem XV bekannte 2,0-Liter-Boxermotor mit 136 PS und Mild-Hybrid-System, das kurzzeitig maximal 16,7 PS beisteuert. Ein Elektromotor unterstützt den Benziner beim Anfahren und Beschleunigen und trägt so zur Kraftstoffeffizienz bei. Beim Bremsen gewinnt er Energie zurück, die in einem 4,8 Ah fassenden Lithium-Ionen-Akku unter dem Kofferraumboden gespeichert wird. In der Praxis überzeugt das System mit flottem Ansprechverhalten und Laufruhe. Dazu trägt auch das CVT-Getriebe bei, das bei gemächlicher Fahrt stets angenehm zurückhaltend bleibt. Sportler ist der Crosstrek dennoch keiner. Beim Tritt aufs Gas heult der Motor auf und das maximale Drehmoment von 182 Nm liegt erst bei 4.000 Umdrehungen an. Die Beschleunigung vom Stand auf 100 km/h dauert 10,8 Sekunden, maximal sind 198 km/h möglich. Im Test lag der Verbrauch in der Stadt bei 8–9 und Überland bei 7–8 Litern. Bei vollem 48 Liter Tank kommt man also knapp 600 km weit. Die fährt der Crosstrek komfortabler als früher. Bodenunebenheiten nimmt er weicher als bisher, schaukelt allenfalls etwas nach, und die elektromechanische Lenkung fühlt sich jetzt direkter an. Der permanente Allradantrieb sorgt auf losem Untergrund, Schnee oder in den Bergen für ausgezeichnete Traktion.
So viel kostet der Subaru Crosstrek
In Österreich ist der Subaru Crosstrek ab 41.490 Euro zu haben. Hier sind unter anderem schon Voll-LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, der X-MODE Offroad-Assistent, die Rückfahrkamera und alle Assistenten dabei. In der hier getesteten Ausstattungslinie „Premium“ mit elektrisch verstellbaren Ledersitzen, Navigationssystem und elektrischem Schiebedach kostet er 45.290 Euro. Einziges Extra auf der Liste: eine Metallic Lackierung, in diesem Full Sun Blaze Pearl, für 719 Euro zusätzlich.
Fazit
Der Subaru Crosstrek ist auch mit neuem Namen noch ein praktischer Begleiter. Er ist die funktionale Alternative zu vielen Mini-SUVs, denen er mit Allrad-Antrieb und Offroad-Assistent abseits von befestigten Straßen schnell mal zeigt wo’s langgeht. Preislich ist er nicht günstig, aber zumindest sehr gut ausgestattet. Wer kein SUV-Crossover möchte, kann auch zum sehr ähnlichen Subaru Impreza greifen, wie man in diesem Video sieht.