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Der neue Nissan Qashqai im ersten Test!

Nissan schreibt sich auf die Fahne, Erfinder des Crossovers zu sein. 2007 wurde das Erfolgsmodell Qashqai erstmalig vorgestellt und verkaufte sich weltweit bereits 5 Millionen Mal, 3 Millionen Mal allein in Europa. Nun steht die dritte Generation ins Haus und ich durfte sie in Wien erstmalig probieren.

Nissan Qashqai: Endlich wieder „qool“!

Zusammen mit drei Kollegen stehe ich an einem kleinen Stehtischchen in einem Hotel in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs. Nissan hat geladen und zahlreiche Kollegen sind der Einladung gefolgt. Und wie das so unter Jungs ist, es wird geblödelt. Ein Kollege erzählt von der recht interessanten Vorstellung des Nissan Juke vor bald zwei Jahren. Dort wäre ein „Agent Jay“ aufgetreten, der in James Bond Manier das neue Kompakt-SUV der Japaner vorgestellt habe. Chef-Filou Raphael hat in seinem Artikel dazu sogar ein Video. Darauf meinte ein anderer Kollege, dass es dann ja eigentlich logisch wäre, wenn nun „Q“ (so wird beim MI6 der Chef der Entwicklungsabteilung genannt, bekannt aus James Bond) die neueste Entwicklung von Nissan präsentieren würde.

Und obwohl „Q“ leider keinen Cameo-Auftritt hinlegt, sind wir doch sehr von der Präsentation des neuen Qashqai beeindruckt. Was viele nicht wissen: Der Qashqai wurde IN Europa FÜR Europa entwickelt und wird in England gebaut. Die dortigen Designer und Ingenieure waren so freundlich und schickten per Videobotschaft alle wichtigen Infos, die ich euch nun weiterleiten darf.         

Das ist neu am Qashqai

Beim Design habe man versucht, die Proportionen kaum zu verändern und dafür mehr Platz im Innenraum zu schaffen, erklärt Matthew Weaver, Chefdesigner bei Nissan Europe, der übrigens in keinster Weise „Q“ ähnelt [;-)]. Große und gerade Flächen, ohne viel unnötige Sicken und Rundungen, sollen nicht nur ein für einen klareren Auftritt sorgen, sondern den Qashqai hochwertiger machen. Ganz ohne Kanten kommt das Crossover trotzdem nicht aus. Besonders der harte Schnitt an der Stelle zwischen hinteren Kotflügeln und Heckstoßstange macht was her. Der soll nicht nur gut aussehen, sondern auch beim cW-Wert helfen.

Das Interieur wirkt nun deutlich großzügiger, was nicht zuletzt auch am Panoramaglasdach liegt, das nahezu so viel Licht ins Interieur lässt, wie sonst nur Cabrios. Dieses nicht zu öffnende Glasdach ist bei der von mir gefahrenen Ausstattungsvariante „Tekna+“ Serie und kann ansonsten nur bei der zweithöchsten Ausstattung „Tekna“ bestellt werden.

Neben bequemen Sitzen besticht der Innenraum auch durch seine Aufgeräumtheit. Das 12,3 Zoll große Fahrerinformationsdisplay hinter dem Lenkrad zeigt die wichtigsten Fahrzeugdaten groß und gut leserlich an. Zudem fährt der neue Qashqai mit einem „echten“ Head-up-Display vor, bedeutet, Tacho und Co. werden an die Windschutzscheibe projiziert und nicht an einer Plastikplatte gespiegelt.

So fährt sich der neue Nissan Qashqai

Ein bisschen James Bond Feeling kommt dann doch noch auf. Nach der Pressekonferenz werden wir durch einen dunklen Gang in die Tiefgarage geführt. Statt eines Aston Martin stehen hier 10 neue Qashqai bereit. Ich entscheide mich für die Topmotorisierung in der Topausstattung. Unter der Haube schlägt ein 1,3 Liter Reihenvierzylinder Benziner mit Elektrounterstützung und 158 PS, der in meinem Falle an eine stufenlose CVT-Automatik gekoppelt ist. In 9,2 Sekunden soll der Standardsprint aus dem Stand auf 100 km/h erfolgen. Getestet habe ich das nicht. Wozu auch? Der Qashqai weiß sowieso mit ganz anderen Qualitäten zu überzeugen. Etwa einem komfortablen Fahrwerk, das weder schwammig noch hart ist. Gut, ein bisschen weicher kann es für meinen Geschmack immer sein. Aber der 4,43 Meter kurze Nissan macht eine gute Figur. Die leichtgängige Lenkung sorgt für eine wunderbare Agilität, besonders in der Stadt. Wer Allrad haben möchte, muss sich bis August 2021 gedulden.

Das kostet der neue Qashqai

Zu haben ist der neue Nissan Qashqai bereits ab 26.589 Euro in der niedrigsten Ausstattungslinie „Visia“. Die ersten Fahrzeuge stehen schon bei den Händlern, die Auslieferungen an die Kunden beginnen im Juli. Hier habe ich für euch nochmal alle Preise zusammengefasst:

Fazit

Der neue Nissan Qashqai könnte wieder reißenden Absatz finden. Die Ausstattung ist top, der Preis fair und die Motoren schaffen die perfekte Mischung aus Leistung und Effizienz. Es scheint ganz so, als ob der Qashqai DAS Erfolgsmodell der Japaner in Österreich bleibt. Das ist gut so und vor allem wichtig für die Zukunft der Marke hierzulande.

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