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Der Subaru Impreza 1.6i Style Navi im Test

Allradantrieb, Automatik, Navigation und einige Fahrassistenten und das alles für 27.000 Euro? Wir haben uns angesehen wie gut das Preis-Leistungs-Verhältnis des Subaru Impreza wirklich ist.

Subaru Impreza 1.6i Style Navi im Langstrecken-Test

Beim Test des Subaru Impreza hatte ich Glück: Gleich zweimal ging es über ein Wochenende raus aus der Stadt und auf Kurzurlaub, insgesamt fast 1.800 Kilometer weit. Und diese Zeit hat der Impreza auch gebraucht, um mir ans Herz zu wachsen. Denn anders als andere Autos blendet er nicht mit besonders modernem Design oder brachialer Kraft. Stattdessen bekommt man solide Funktionalität zum guten Preis.

Die Hard Facts zum Subaru Impreza

Typisch Subaru wird auch der Impreza von einem Boxer-Motor angetrieben. In diesem Fall ist es ein 1.600 Kubikzentimeter großer Vierzylinder-Benziner, der 114 PS leistet und über ein stufenloses Getriebe 150 Nm maximales Drehmoment an alle vier Räder überträgt. Diese Daten hauen niemanden vom Hocker, aber es reicht, um den Impreza in 12,4 Sekunden auf 100 km/h und mit etwas Geduld bis maximal 180 km/h zu beschleunigen.

Der Subaru Impreza ist dir zu schwach? Dann sieh dir mal den Levorg an!

Antritt und Durchzug des Subaru Impreza fallen jedoch immer wieder unterschiedlich aus, das liegt am Getriebe. Manchmal reicht es schon, ein bisschen mehr Gas zu geben, damit das CVT (Continuously Variable Transmission) den Motor hochdrehen und das Auto sportlich von der Kreuzung losrollen lässt, manchmal pendelt sich die Drehzahl auch gemütlich ein und ist von leichten Variationen am Gaspedal recht unbeeindruckt. Auf der Langstrecke verhält sich der Motor jedenfalls recht kultiviert. So hat sich der Verbrauch auf meiner ersten längeren Ausfahrt zum grünen See in der Steiermark von knapp 10 Litern Super in der Stadt auf durchschnittlich 7,7 Liter reduziert.

Grüner See
Die erste Fahrt ging zum grünen See

Die Federung ist komfortabel und auch die Assistenten leisten gute Arbeit. Subarus EyeSight sorgt dafür, dass der Impreza bei eingeschaltetem Tempomat schön auf Abstand zum Vordermann bleibt und auch der Spurhalteassistent arbeitet brav, lenkt aber für meinen Geschmack manchmal ein bisschen zu abrupt ein. Toter-Winkel- und Notbremsassistent sind ebenfalls mit an Bord.

So sieht der Subaru Impreza innen aus

Auf dem Weg nach Italien saß ich ein weiteres Mal länger im Impreza, dessen unscheinbare Stoffsitze sich zwar nicht besonders vielfältig verstellen lassen, jedoch trotzdem hohen Sitzkomfort bieten. In der zweiten Reihe ist der Platz geringer, aber Kinder sitzen gemütlich. Klappt man die Rücklehnen weg, stehen bis zu 1.310 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung.
Das Infotainmentsystem lässt sich mit einigen Knöpfen und per Touchscreen einfach bedienen. Das Handy ist schnell gekoppelt, das Soundsystem ausreichend laut und klar. Beim Telefonieren fand ich es allerdings zu leise.
Um möglichst viele Daten anzeigen zu können, hat Subaru dem Impreza über dem Navi noch ein weiteres Display spendiert, das sich über die drei Knöpfe links unten am Lenkrad bedienen lässt. Es ist zwar ein wenig schade, dass jedes Display andere Schriften verwendet, insgesamt ist das Cockpit aber übersichtlich.

Venedig Kanal
Danach ging es bis nach Venedig.

So viel kostet der Impreza

Was zahlt man für diesen Allrounder? Mindestens 23.350 Euro, in der Navi Ausstattung 27.200 Euro, aber dann hat Subaru bereits alle verfügbaren Extras verbaut und optional gibt es nur noch den Metallic-Lack (+647 €) auszuwählen. Zum Vergleich: Ein Golf mit 110 PS Benziner und Automatik beginnt bei 25.980 Euro – allerdings mit Frontantrieb.

Fazit

Der Subaru Impreza bietet mit Allrad, Automatik und einer ganzen Menge an Assistenten ein stimmiges Paket. Mit einem Preis von etwas mehr als 27.000 Euro würde ich ihn zwar nicht mehr als Schnäppchen bezeichnen, im Vergleich mit der Konkurrenz ist er dennoch ganz weit vorne was Preis-Leistung angeht. Wer sich nach einem Kompaktwagen umsieht und Funktionalität gegenüber Prestige bevorzugt, sollte den Subaru Impreza auf jeden Fall auf dem Schirm haben.
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