VERGLEICH: 2014 vs. 2018 Audi A7 Sportback
Vergangene Woche hat Audi sein neues Oberklasse-Viertür-Coupé, den A7 Sportback, präsentiert. autofilou nutzt die Gunst der Stunde und stellt einen ersten optischen Vergleich zum Vorgänger an.2014 vs. 2018 A7 Sportback: So viel unterscheidet die beiden!
Mit dem 2018er Audi A7 Sportback zeigen die Ingolstädter die neue Designsprache der Marke.
„Er verkörpert einen Gran Turismo neuen Zuschnitts – mit dynamischer Linienführung, konsequenter Digitalisierung, sportlichem Fahrerlebnis und variablem Raumkonzept.“, so der Presseausschrieb.
2010 kam der erste A7 Sportback auf den Markt und war die lange erwartete Antwort von Audi auf den bereits Ende 2004 eingeführten Mercedes-Benz CLS. Spätestens damals war also klar, dass sich viertürige Coupés durchwegs absetzen lassen.
Mitte 2014 stellte die VW-Tochter die tiefgreifend überarbeitete Modellpflege der ersten Generation vor. Damals gab’s neue Motorisierungen, neue Getriebe, neue Scheinwerfer und Heckleuchten sowie Infotainment-Systeme, und einen weiteren Marketing-Sprech:
„Der neue A7 Sportback vereint die Emotionalität und Sportlichkeit eines Coupés mit dem Komfort einer Limousine und dem funktionalen Nutzen eines Avant.“
Optional Laser-Scheinwerfer!
Bleiben wir gleich bei den Scheinwerfern. Damals, also mit Gen. 1 FL, wurden LED-Scheinwerfer als Serienausstattung eingeführt. Gegen Aufpreis verbauten die Ingenieure Matrix-LED-Scheinwerfer als top-of-the-range Technologie.
Im Jahre 2018 reichen solch „einfache“ Scheinwerfer nicht mehr aus. Der neue Audi A7 Sportback bekommt deshalb optional Matrix-LED-Scheinwerfer mit Zusatzfernlicht-Laser-Beam. Auch die Wischblinker bleiben erhalten, diesmal als 12 einzelne „Lichtfinger“ je Scheinwerfer.
Die Karosserie des 2018er Audi A7 Sportback besteht, wie bisher, in weiten Teilen aus Aluminium und Stahl. Vorteil schon jeher: Außergewöhnliche Leichtigkeit bei maximaler Steifigkeit und Geräuschkomfort. Im neuen A7 Sportback soll natürlich alles nochmals besser geworden sein. Nur das Ladevolumen hat sich nicht verbessert (535–1.390 l), der Zuschnitt wurde jedoch so optimiert, dass jetzt zwei Golfbags quer hineinpassen.
1 Motor zum Marktstart samt 48 V Boardnetz
Zum Markstart im ersten Quartal 2018 wird der Audi A7 Sportback zunächst mit Dreiliter-Biturbo-V6-Benziner erhältlich sein. Der „55 TFSI“ leistet 340 PS und entwickelt 500 Nm Drehmoment. Damit geht’s, doppelgekuppelt via Siebengang S tronic und dank Allrad, in 5,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und weiter bis 250 km/h. Der NEFZ-Verbrauch liegt bei 6,8 Liter Benzin je 100 Kilometer. Weitere Sechszylinder- und Vierzylinder-Aggregate, sowohl als Benziner und Diesel, folgen kurz nach Produktionsstart.
Alle Motoren im 2018er A7 Sportback verfügen serienmäßig über ein neues Mild-Hybrid-System (MHEV). Bei den V6-Aggregaten ist es mit einem 48-Volt-Hauptbordnetz umgesetzt. Ein Riemen-Starter-Generator (RSG) arbeitet hier mit einer Lithium-Ionen-Batterie zusammen und erreicht beim Verzögern eine Rekuperationsleistung von bis zu 12 Kilowatt.
Das viertürige Coupé kann zwischen 55 und 160 km/h mit deaktiviertem Motor im Schubbetrieb segeln und danach über den RSG komfortabel neu starten.
Die Start-Stopp-Funktion ist deutlich erweitert und setzt ab 22 km/h ein. In Verbindung mit der serienmäßigen Frontkamera erfolgt der Wiederstart des Motors beim Stillstand vorausschauend, sobald sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt. Im realen Fahrbetrieb senkt die MHEV-Technologie den Kraftstoffverbrauch um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer.
Allradlenkung & weiterentwickeltes Luftfahrwerk
Nicht weniger als vier Fahrwerks-Varianten stehen dem Kunden zur Wahl: ein konventionelles Stahlfederfahrwerk, das Sportfahrwerk mit 10 Millimeter Tieferlegung, elektronisch geregelte Dämpfung und die adaptive air suspension mit Niveaulagenausgleich.
„Die Top-Innovation im Fahrwerksbereich ist die Dynamik-Allradlenkung.“, so die Presseaussendung.
Damit soll der A7 zum perfekten Gran Turismo werden – dynamisch-agil auf kurvigen Landstraßen und zugleich komfortabel auf langen Autobahn-Etappen. Denn bei niedrigem Tempo lenken Vorder- und Hinterachse (max. 5 Grad) gegensinnig und reduzieren dadurch den Wendekreis – um 1,1 Meter. Ab 60 km/h lenken die Achsen dann gleichsinnig, wodurch die Fahrstabilität beim Geradeauslauf und Spurwechsel erhöht wird.
AI- & 39 Fahrerassistenz-Systeme
Mit der AI-Taste aktiviert der Fahrer den Audi AI Remote Parkpilot und den Audi AI Remote Garagenpilot, die im Laufe des Jahres 2018 verfügbar sein werden. Sie steuern den neuen A7 Sportback selbsttätig in eine Parklücke oder Garage hinein und wieder heraus. Der Fahrer kann vorher aussteigen und die Funktion über die myAudi App auf seinem Smartphone starten. Zum Überwachen des Vorgangs hält er dort den Audi AI Button permanent gedrückt. Das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS) errechnet aus der Fusion der Sensordaten permanent ein Abbild der Umgebung. Dafür nutzt es die Daten eines aufwändigen Sensorsets. Je nach Ausstattung umfasst es bis zu fünf Radarsensoren, fünf Kameras, zwölf Ultraschallsensoren und einen Laserscanner. Neben den AI-Systemen gibt’s 39 weitere Fahrerassistenz-Systeme.
Zahlreiche Displays
Auf dem oberen Display mit 10,1 Zoll Diagonale steuert der Fahrer das Infotainment.
Das untere Display, auf der asymmetrisch geschnittenen Konsole des Mitteltunnels gelegen und 8,6 Zoll groß, eröffnet den Zugriff auf die Klimatisierung, die Komfortfunktionen und die Texteingabe. Dabei kann das Handgelenk auf dem breiten Wählhebel des Automatikgetriebes ruhen. Den Dreh-Drück-Steller haben die Ingolstädter vollends aus dem Programm genommen.
Optional liefert Audi ein Head-up-Display, das wichtige Informationen in 12,3 Zoll Größe auf die Windschutzscheibe projiziert.