Autosalon Paris 2018: Trauriges Kapitel mit wenigen Highlights!
Dass immer mehr Hersteller große Messen meiden, ist einigen von Euch wohl bekannt. Dass es aber soweit kommt, dass eine der wichtigsten europäischen Automessen auf dem Stand eines uns völlig unbekannten südchinesischen Herstellers eröffnet wird, geht eindeutig zu weit. So geschehen auf dem Pariser Autosalon 2018 mit GAC Motors.Mondial de l’Automobile 2018: Viele Freiflächen, wenige Highlights!
Einer der Hauptgründe warum die Hersteller fernbleiben, sind die hohen Standmieten. In Zeiten von Abgasskandalen spart sich selbst Big Player Volkswagen die enormen Summen eines Messeauftritts.
„Nicht weiter schlimm“, möchte man meinen. Bleibt halt mal ein Hersteller daheim. Diesmal jedoch waren es mehr als 10 bekannte Marken. Um das Kind beim Namen zu nennen: Alfa Romeo, Ferrari, Fiat, Ford, Jeep, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Opel, Volkswagen und Volvo.
Und der Rest der anwesenden Hersteller war oftmals gar nicht vom OEM selbst vertreten, sondern „bloß“ von der französischen Dependanz oder gar nur ein Pariser Händler. Um auch diese Kinder aufzuzeigen: Audi, Porsche, Toyota, Honda und ein Pariser Lamborghini Händler.
„Macht doch nichts“, oder? Waren doch alle Neuheiten vertreten, die aktuell Rang und Namen haben. Ja, so dachte ich zu Beginn auch!
Wenn aber die heimischen Pressesprecher fehlen, die mir und somit eigentlich Euch die Details zu eben den Neuheiten liefern sollen – am Besten in Video-Interview-Form wie in Genf – dann macht mir solch ein Messebesuch nur mäßig Spaß und in Wahrheit auch keinen Sinn. Denn Fotos könnt ihr mehr als genug auf autobild.de oder einer sonstigen großen Autoseite finden. Aber die Österreich-Details direkt aus Pressesprecher-Mund zu erhalten, das findet ihr eigentlich nur bei uns auf autofilou.at.
Somit habe ich einen Urlaubstag, meine Zeit und mein privates Geld umsonst geopfert, denn mehr als diese Story und ein paar Instagram- und Facebook-Posts wird’s von dieser Messe nicht geben.
Mein Dank gilt deshalb vor allem den Importeuren, die Pressesprecher nach Paris entsandt haben und mir für ein kurzes Pläuschen zur Verfügung standen, und wenn’s auch nur am Abfluggate beim Rückflug war. Allen anderen Medienvertretern die vor Ort waren, ich aber nicht erreichen konnte, ein Danke und Sorry.
Und allen Lesern, die wirklich bis hierher gelesen haben, gilt mein größtes Dankeschön.