Der 2022 Hyundai Tucson N Line 1.6 T-GDI PHEV 4WD 6AT im Test!
Der Hyundai Tucson PHEV erfüllt mit seiner vollen Ausstattung und den kräftigen Motoren bereits viele Wünsche. Als N-Line nun auch den, nach einem sportlichen Auftritt.Hyundai Tucson PHEV N-Line: Plug-In im Sport-Outfit
Wir hatten den Hyundai Tucson PHEV bereits im Test. Allerdings in der Ausstattungsvariante Prestige Line. Mit seiner unkonventionellen Front und den vielen Kanten im Blechkleid konnte er vergangenes Jahr schon einige Köpfe verdrehen. Als N-Line nun auch von denjenigen, die SUVs im sportlichen Outfit bevorzugen.
An den harten Daten hat sich nichts geändert. Unter der Haube werkelt ein Vierzylinder-Turbobenziner mit 180 PS, der von einem 91 PS starken Elektromotor unterstützt wird. Die Energie kommt entweder aus einem 42 Liter großen Benzintank oder aus der brutto 13,8 kWh fassenden Batterie. Insgesamt stehen damit 265 PS und 350 Nm Systemleistung bzw. -drehmoment zur Verfügung, die über eine 6-Gang-Automatik an alle vier Räder geleitet werden und den PHEV-Tucson in bestenfalls 8,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Schluss ist bei 191 km/h.
Ganz sparsam ist der Koreaner dabei allerdings nicht. Wer rein elektrisch unterwegs ist, kommt laut Datenblatt 62 km weit. In der Realität sind es eher unter 50 km. Im Hybrid-Modus kann man, je nach Fahrweise, mit 15–20 kWh und 1–4 Litern Benzin auf 100 km rechnen. Unter 15 % SoC der Akkus fährt sich der Tucson wie ein normaler Hybrid und verbraucht dabei rund 8–8,5 Liter Benzin auf 100 km. Da sich durch die maximale Ladeleistung von einphasigen 7,2 kW das Laden der Batterie auf längeren Strecken nicht wirklich lohnt, ergab sich bei mir nach einer 400 km Etappe ein Benzinverbrauch von 7,3 Litern.
Hier erfährst du noch mehr Allgemeines über den Hyundai Tucson PHEV.
Was den Tucson N-Line besonders macht
Kommen wir aber nun zu den Besonderheiten der N-Line. Serienmäßig an Bord sind hier (mal abgesehen vom bulligeren Kühlergrill und den Schwellern) 19-Zoll-Leichtmetallräder (mit anderem Design als in der Prestige-Line), eine 3-Zonen-Klimaautomatik, das KRELL Premium-Soundsystem, eine automatisch öffnende und schließende Kofferraumklappe sowie einiges an Sicherheitsausstattung: ein Totwinkel-, ein Querverkehrs- und ein Ausstiegswarner.
Käufer können außerdem zwischen sieben verschiedenen Außenfarben wählen, unter anderem die exklusiv für die N-Line verfügbare und bei unserem Testmodell verwendete Farbe Shadow Gray (+650 €).
Im Innenraum nimmt man serienmäßig auf sportlichen, mit roten Nähten verzierten Sitzen aus Alcantara-Leder-Mix Platz. Elektrische Sitzverstellung inklusive Lordosenstütze ist dabei. Für 500 Euro Aufpreis sind die Sitze außerdem noch belüftet. Und damit auch keine Missverständnisse über die Ausstattungslinie aufkommen, tragen Lenkrad und Sitze außerdem ein großes N.
Wie auch bei den anderen Tucson-Modellen bekommt man jegliche Informationen über zwei 10,25 Zoll große Displays angezeigt. Bedient wird per Touchdisplay und -knöpfen. Bloß die Bedienung am Lenkrad sowie die Knöpfe für die Gangwahl lassen sich noch drücken und geben somit ein besseres haptisches Feedback.
Ebenfalls drücken lassen sich die Knöpfe für die Wahl des Terrain Mode, der das Fahrverhalten und die Allradeinstellung für verschiedene Untergründe optimiert. Daneben findet man den Knopf für die Wahl der EV/HEV-Modi. Hier kann man zwischen rein elektrischer sowie hybrider Fahrweise und „Auto“ wählen. Für das Temperament des Fahrzeugs bleibt schließlich noch die Wahl zwischen Eco und Sport. Standardmäßig startet der Tucson PHEV übrigens elektrisch im Eco-Modus.
Der Preis des Tucson PHEV N-Line
Beim Preis bringt der Tucson als N-Line keine Überraschungen, sondern kostet exakt dasselbe wie in der Prestige Line. In unserem Fall sind das 53.490 Euro. Mit Metallic Lackierung, Panoramadach (+1.290 €) und adaptivem Fahrwerk (+990 €) ergibt das 55.770 Euro. Abzüglich diverser Boni, wie zum Beispiel E-Mobilitätsförderpaket und Finanzierungsbonus bei Leasing über Denzel, ist ein Preis von 51.920 Euro möglich.
Fazit
Wer ein vollausgestattetes Plug-in-SUV im sportlichen Kleid sucht, sollte den Hyundai Tucson als N-Line auf dem Schirm haben. Ein bisschen dezenter, aber ähnlich gut ausgestattet ist die Prestige Line. Ausstattung und Funktionalität bewegen sich hier auf einem hohen Niveau. Für meinen Geschmack sind die Vorteile des PHEV gegenüber dem klassischen Hybrid etwas zu gering und der Verbrauch zu hoch.