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Der Škoda Kodiaq Sportline 2,0 TDI im Test

Dass der Škoda Kodiaq ein großzügiges Platzangebot bietet und dabei überaus praktisch ist, konnte ich schon im ersten Test feststellen. Mit dem 190 PS starken Diesel und edlerem Interieur legt er nochmal nach.

Škoda Kodiaq Sportline – Innere Größe

Der Kodiaq ist zwar nicht klein, aber dass man auf der Rückbank wie in einer Stretch-Limo platznimmt, sieht man dem Škoda Kodiaq nicht an. Im 4 Zentimeter längeren Jaguar F-Pace kommt man sich dagegen wie in einem Kleinwagen vor. Schon erstaunlich, wo die Konstrukteure all den Platz herzaubern.
Diese innere Größe hört aber nicht auf der Rückbank auf. Auch in der ersten Reihe nimmt man Platz, ohne sich eingeengt zu fühlen und der Kofferraum fasst 720 bis 2.065 Liter. Aber das wissen wir ja schon vom letzten Mal. Was ist denn nun anders am Škoda Kodiaq Sportline?

Das Besondere am Kodiaq Sportline

Die wichtigste Änderung gegenüber dem „Style“ sind für mich die dunklen Sportsitze mit integrierter Kopfstütze. Dazu gibt es diesmal auch das 9,2 Zoll Infotainment-System, das jetzt ohne Drehknöpfe auskommen muss. Es reagiert schnell und erkennt den Finger sofort – ein bisschen habe ich die Drehknöpfe dennoch vermisst. Zum Beispiel wenn man als Beifahrer die Lautstätke ändern will – der Fahrer hat hier immerhin das praktische Drehrad am Lenkrad.
Die Musik schallt aus einer Canton-Soundanlage, die ihre Sache ziemlich gut macht und 390 Euro extra kostet.

2018 Skoda Kodiaq Sportline 4x4

Ebenfalls neu für uns war der 190 PS starke 2-Liter-Diesel im Kodiaq. Über ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe werden maximal 400 Nm an alle 4 Räder weitergeleitet. Škoda setzt für seinen Allradantrieb dabei eine Lamellenkupplung ein. Das bedeutet, dass bei idealen Bedingungen (zum Beispiel beim Geradeausfahren auf trockener Straße) nur die Vorderräder angetrieben werden. Gibt es jedoch Umstände, die die Traktion beeinträchtigen, wird die Kraft über eine elektro-hydraulische Kupplung an alle Räder verteilt. Im Alltag hat der Kodiaq daher die gutmütigen Eigenschaften eines Fronttrieblers, untersteuert in flotten Kurven und verbraucht obendrein weniger Treibstoff. Im Test waren es zwischen 7,5 und 8,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Zu bemängeln gäbe es allenfalls die fehlende Power beim Losfahren.

So viel kostet der Škoda Kodiaq Sportline

Preis: Aber was kostet der starke, schicke Kodiaq eigentlich? Ohne Extras kommt er auf 48.200 Euro. Unser Testwagen hatte aber natürlich noch einiges an Zusatzausstattung, zum Beispiel das Velvet-Rot Metallic für 744 Euro, die ausfahrbare Anhängerkupplung für 941 Euro, das Sportpaket für 1.075 Euro (das 20 Zoll Felgen, eine 3-Zonen-Klimaautomatik und die elektrische Heckklappe beinhaltet – was auch immer daran sportlich ist) und die Rückfahrkamera mit Waschdüse (wirklich praktisch im Winter) für 393 Euro. Mit diesen und weiteren Optionen kostet der Kodiaq schließlich 57.031 Euro. Damit ist man preislich zwar gar nicht mehr so weit von anderen luxuriösen Fahrzeugen entfernt, bekommt bei Škoda aber doch einiges geboten.

Fazit

Škoda gilt immer als heißer Tipp wenn es darum geht, möglichst viel Auto fürs Geld zu bekommen. Der schicke und opulent ausgestattete Kodiaq kratzt meiner Meinung nach schon an der Grenze dieses Credos. Sieht man sich die Preise für vergleichbare SUVs an, rangiert der Škoda Kodiaq dennoch im unteren Preisbereich und bleibt somit ein heißer Tipp für alle, die viel Platz und viel Auto zu einem moderaten Preis wollen.
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