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Hyundai i10 Premium 1.25 MT: Der Test!

Eigentlich kennen wir uns schon länger, der kleine i10 und ich, aber diesmal hat er’s mir nicht leicht gemacht. Wobei, eigentlich kann er gar nichts dafür, sondern eher ich. Ein Rendezvous mit Hürden.

Hyundai i10 Premium 1.25 MT: Was sich liebt, das neckt sich!

Wir waren aus, wir zwei, der i10 und ich. Das Mailüfterl in Stammersdorf war angesagt. Flüssig ist zwar etwas Anderes, aber Spaß hatten wir dennoch. Schon das Schielen nach der kleinstmöglichen Parklücke, ein Vorspiel par excellence. Das nachfolgende Einparken, eine Freude sondergleichen. 3,6 Meter Außenlänge passen in jede Lücke. Die heckwärts angebrachten Parkpiepser hätt’s da nicht gebraucht.

Keyless Go, Lenkradheizung, …

Schiebedach zu und raus aus dem angenehmen Fahrergestühl. Um einer ungewollten Entführung vorzubeugen, reicht ein Druck auf den Knopf am äußeren Türgriff. Keyless, ja auch das kann der kleine Hyundai. Dennoch ließ ich meinen kleinen Tester nicht lange allein, schließlich war mir viel zu kalt, um länger draußen zu bleiben.

Eine Frechheit dieses Nachfrösteln des April. Wenn mich an diesem Abend schon nicht der Alkohol erwärmen durfte, die Gimmicks abseits der Klimaautomatik – Lenkrad- und Sitzheizung – taten dies mit Bravour.

Ungebetener Gast

Doch dann mischte sich eine Schraube in den Abend. Sie wollte mir kurzerhand, respektlos von unten herauf, den i10 abspenstig machen. Doch so leicht ließ ich ihn nicht gehen, den besten seiner Klasse. Acht Kilometer hielt er noch durch, bis die Luft völlig aus dem Reifen war.

Die Schmach des Reifenschaumes ersparte ich ihm, stattdessen schickte ich ihn in die Werkstatt. Nach drei Tagen war der i10 für mich auferstanden und das Vergnügen begann von vorn.

87 PS auf 1.029 kg!

Ist der kleine Koreaner erstmal warmgefahren, reicht seine Power allemal. 87 muntere PS zieht er aus vier Zylindern und 1,25 Liter Hubraum, und dazu quasi kein Gewicht. 1.029 Kilogramm stehen im Zulassungsschein.

Von so einem Leichtgewicht erwartete ich mir eine gewisse Zurückhaltung beim Verbrauch. Am Ende der Testzeit errechnete ich 6,8 Liter auf 100 Kilometer, allerdings bei sehr dynamischer Fahrt. Wer’s zurückhaltender angeht, kommt wohl auch mit weniger als sechs Litern durch.

1 Liter mehr als der VW up!

Knapp bemessen ist der Innenraum. Mit meinen 1-Meter-93 fühle ich mich in der ersten Reihe richtig wohl, in der zweiten wird es hingegen etwas eng. Das nehme ich dem i10 aber nicht übel, ist er doch insgesamt nur 3,6 Meter lang. Und der Kofferraum fasst mit 252 Litern einen Liter mehr als der, der Wolfsburger Konkurrenz.

Fazit

Auch wenn sich mit diesem Facelift tatsächlich nur die Optik verändert hat, bleibt der i10 mein Maß aller Dinge in der Kleinstwagenklasse. Im Fahren ist er unverändert stark, nur bei der Technik hat er etwas Nachholbedarf. Induktives Smartphone-Laden, von den größeren Brüdern i30 und Ioniq schon gewohnt, beherrscht der kleine Koreaner leider auch nach dem Facelift nicht. Und selbst alltäglichere Zusatzausstattung, wie ein Start-Stopp-System, gibt’s immer noch nicht. Falsch ist die Entscheidung für einen i10 dennoch nicht.
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