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Erster Test des KIA ProCeed in Barcelona!

Aus dem zweitürigen Coupé pro_cee’d wird in der neuesten Generation als ProCeed ein viertüriger Lifestyle-Kombi. Shooting Brake möchte man bei KIA nicht sagen. Filou Raphael war mit dem schicken Südkoreaner, der in der Slowakei geboren wurde, rund um Barcelona unterwegs.

KIA ProCeed: Mit Panamera-Schwung auf CLA-Jagd.

Mit dem neuen ProCeed geht KIA auf CLA Shooting Brake-Kundenfang. Daraus machen die Südkoreaner auch keinen Hehl. Brauchen sie auch nicht, dafür ähneln sich die beiden so und so zu sehr. Doch, dass ich beim ersten Testfahren rund um und in Barcelona, Spanien, auch des Öfteren „Porsche Panamera“ höre, finde ich fast noch besser. Vor allem deshalb, weil der ProCeed als scharfe GT-Variante schon fast wie einer klingt – Klappenauspuff sei dank. Zwar rotzt oder spuckt er nicht, aber der Sound aus der Klappenauspuff-Anlage kann sich mehr als hören lassen.

204 PS entwickelt der Euro 6d-TEMP zertifizierte 1,6-Liter-Turbobenziner. Der macht mir auf den kurvigen Bergstraßen Spaniens sowie der extra angemieteten Rennstrecke mit manuellem Getriebe noch eine Spur mehr Spaß als der Doppelkuppler. Die Gänge lassen sich viel zu präzise und knackig einlegen, als dass ich hier zum Automat greifen würde.

Klar, für den Alltag ist das 7DCT die geschmeidigere Wahl. Aber dann braucht es auch nicht den GT, sondern es genügt der neue, 140 PS starke 1,4-Liter-Turbobenziner in GT-Line-Ausführung. Die optischen Unterschiede der beiden Varianten müssen nämlich erst einmal ausgemacht werden. Und der 1,4er Vierender drückt ebenso ordentlich von unten raus wie sein großer Bruder.

2019 KIA ProCeed GT GT-Line Vergleich Difference Unterschied Comparison Änderungen
2019 KIA ProCeed GT GT-Line Vergleich Difference Unterschied Comparison Änderungen
2019 KIA ProCeed GT GT-Line Vergleich Difference Unterschied Comparison Änderungen
2019 KIA ProCeed GT GT-Line Vergleich Difference Unterschied Comparison Änderungen

Beiden gemein ist ein unheimlich präzises Fahrverhalten. Zu keiner Zeit muss bei der Landstraßenhatz am Volant umgegriffen werden. Das Gripniveau der aufgezogen Michelin Sportreifen ist vertrauenserweckend, die Bremsen bissfest. Kurzum: Es macht einfach Spaß den neuen ProCeed um Ungeraden zu prügeln.

Der Verbrauch schießt dabei freilich in die Höhe. 20 Liter Benzin auf der Rennstrecke und 10 bei der Berghatz dürfen schon kalkuliert werden. Dafür geht der Verbrauch des GT aber auch auf 7,5 Liter zurück – bei den erlaubten 120 km/h der spanischen Autobahnen.

„Schönheit muss nicht leiden“, …

… ein Spruch der beim neuen KIA ProCeed besonders hervorgehoben wird. Dann können wir uns doch gleich dem Kofferraumvolumen widmen: Kann ein Kombi mit der Dachlinie eines Coupés praktikabel sein? Scheinbar ja, denn mit 594 Liter sind es nur 31 Liter weniger als im Ceed SW. Der Konkurrent aus Stuttgart kommt gar nur auf 495 Liter. Interessant, vor allem deshalb, weil der ProCeed gegenüber dem Ceed SW nur um fünf Millimeter länger ist (4.605 zu 4.600 mm), und die ausschließlich beim vorderen Überhang.

Fazit

Mit dem ProCeed könnte KIA ein erfolgreicher Wurf gelingen. Er ist bildschön, fährt sich astrein (neben dem 140 und 204 PS starken Benziner, steht auch ein 1,6 Liter Diesel mit 136 PS zur Verfügung) und ist auch noch praktabel. Auf Wunsch hält er von alleine die Spur und den Abstand zum Vordermann und wärmt auch der Hinterbänkler Hintern. Material- und Verabeitungsqualität sind auf deutschem Niveau. Die Preise leider auch. Der KIA ProCeed GT-Line 1.4 T-GDI startet bei 33.090 Euro, der GT-Line 1.6 CRDi bei 35.190 Euro und der 204 PS starke ProCeed GT 1.6 T-GDI bei 39.990 Euro. Das 7-Gang-DCT kostet 2.200 Euro extra. Der KIA Ceed SW GT-Line ist exakt 1.000 Euro günstiger. JBL-Sound, Velourledersitze und ein Navi mit 8-Zoll-Monitor sowie Keyless-Go sind jedenfalls stets dabei.

2019 KIA ProCeed GT first drive test review fahrbericht 1.6

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