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KTM 390 Duke ABS 2014: Die Einstiegsdroge im Test

„Weniger ist mehr!“ – KTM beweist mit der 390 Duke, dass man für Fahrspaß nicht viel mehr als einen Zylinder und 139 Kilogramm Motorrad, lackiert in den typischen Herstellerfarben orange, schwarz, weiß, braucht. Ein Wochenende lang durfte ich damit die Berge im Umland der Landeshauptstadt unsicher machen. KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | …

„Weniger ist mehr!“ – KTM beweist mit der 390 Duke, dass man für Fahrspaß nicht viel mehr als einen Zylinder und 139 Kilogramm Motorrad, lackiert in den typischen Herstellerfarben orange, schwarz, weiß, braucht. Ein Wochenende lang durfte ich damit die Berge im Umland der Landeshauptstadt unsicher machen.

KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at


Auf Bergtouren wird man mit diesem Zweirad keine Sprintwertungen gewinnen. Das muss man aber auch nicht, dafür gibt’s schließlich die 690er und 1290er Duke. Vielmehr darf die Dynamik und Leichtigkeit beim Kurvenfahren genossen werden, wenn das 139-kg-Fliegengewicht um die Spitzkehren geschmiegt wird. Die 44 PS des Einzylinders reichen, um nicht am Kurvenausgang von mutigen Kollegen überholt zu werden.
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Aufpassen heißt es jedoch beim Blick in den Rückspiegel: Dessen Befestigung an der Lenkstange ist nicht optimal gelöst, sodass die Vibrationen des Motors den Hintermann in nahezu jeder Drehzahllage verschwommen darstellen.
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Zum Trost darf gerne auf die übersichtliche, weil angenehm aufgeräumte Multifunktionseinheit geblickt werden. Das Zappen durch die Menüs nimmt der brave Fahrer natürlich nur im Stand vor.
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Ich schaue lieber nach vorne und genieße den voluminös gurgelnden Klang des 4-Takters. Dessen Auspuff wurde dabei nach Vorbild der RC8 direkt unter dem Fußraster der Hinterradbremse montiert.
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Langstreckenkönig ist die 390er mit 11 Liter Tankinhalt wohl eher keiner. Sprintduelle sollten aufgrund der fehlenden PS ebenso gut überlegt sein. Aber weder das eine noch das andere will die Duke. Sie winkt eher gemütlich vom Straßenrand, während man die restlichen Sonnenstrahlen des Tages einfängt und dazu Landschaft und Motorensound genießt.
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at

Fazit: Die KTM 390 Duke bringt es trotz ihrer 44 PS auf jede Menge Fahrspaß. Durch ihre Leistung ist sie außerdem für Einsteiger (A2-Führerschein) ideal und macht Lust auf mehr! Im Stadtverkehr freut man sich über die Beschleunigung und Wendigkeit, die letztendlich selbst auf flott gefahrenen Landstraßenpassagen überzeugen kann. Im Test passte mit rund 4 Liter auf 100 km auch der Verbrauch. Zu haben ist die Duke, die serienmäßig über ABS verfügt, ab 5.355 Euro. Mit diesen Attributen ist sie perfekt für Neueinsteiger und Genießer die keine 1.000 ccm benötigen.
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
KTM 390 Duke ABS 2014 im Test | Photo © Christoph Adamek/autofilou.at
Daten Testmotorrad | KTM 390 Duke ABS 2014 | Basispreis: 5.355 Euro | Motor: 1-Zylinder, 4-Takt-Motor, Flüssigkeitskühlung | Hubraum: 375 ccm | Verdichtung: 12,8:1 | Leistung: 32 kW/ 44PS bei 9.500 1/min | Getriebe: 6-Gang klauengeschaltet | Sitzhöhe: 800 mm | Radstand: 1.367 Millimeter | Kraftstofftankinhalt: 11 Liter | Kraftstoff: Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95) | Gewicht ohne Kraftstoff: 139 kg | Zulässiges Gesamtgewicht: 335 kg
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