Speed-Date mit dem Mazda CX-3 in Barcelona!

Mazda Österreich lud am Dienstag zur Präsentation des neuen CX-3 nach Barcelona ein. Wolkenlose 24 Grad Celsius und ein Hotel mit Meerblick – alles war angerichtet, um in der spanischen Metropole den kleinen Bruder des erfolgreichen CX-5 kennenzulernen.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Auf den ersten Blick gefiel mir der CX-3 ausgesprochen gut – die markentypische KODO-Designlinie sorgt gemeinsam mit den schwarzen Kunststoff-Elementen für einen robusten, aber dennoch schicken Look. Bei einer Länge von 4,28 Metern stechen die großen 18-Zöller – bei einem Radstand von 2,57 Meter – ins Auge. Die abfallende Coupé-Dachlinie lässt den Japaner trotz bulliger Front sehr sportlich wirken.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Der 120 PS-Benziner reichte allemal, um dem Großstadtdschungel Barcelonas zu entfliehen. Acht geben hieß es nur beim Abbiegen: Durch die breiten C- und D-Säulen bringt der Schulterblick recht wenig, der Coupé-Dachlinien sei’s gedankt – dann müssen eben die angenehm großen Seitenspiegel herhalten.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Im Innenraum lassen die Armaturen kaum Ablenkung zu, ab der Revolution-Ausstattungslinie ist sogar ein Head-Up-Display Standard. Apropos Ausstattung: LED-Scheinwerfer gibt’s schon ab der Attraction-Linie, wer zweifarbiges Leder und BOSE-Soundsystem braucht, muss aber zu Revolution oder Revolution Top greifen.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Den Verkehr und die Stadt hinter mir gelassen, konnte ich den schwächeren Benzinmotor im Sortiment endlich mal ausquetschen. Bei einem Gewicht ab 1.155 kg darf am Tacho immerhin nach glatten neun Sekunden mit Tempo 100 gerechnet werden.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Das Fahrwerk soll dabei mit überarbeiteten Federungselementen in der Front für eine „knackigere Lenkung“ sorgen. Das Schwingen nach den ersten Bodenschwellen belehrte uns eines Besseren. Ich hätte mir für sportliches Fahren mehr Feedback von der Lenkung gewünscht, aber für gemütliches Landstraßen-cruisen ist der CX-3 optimal.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Nach dem Fahrerwechsel kam der erste Flash – der Beifahrer verfügt im Gegensatz zum Fahrer über viel mehr Bewegungsfreiheit und hat somit den geräumigsten Platz im Wagen, denn die zweite Reihe bietet nur minimale Beinfreiheit.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Diese darf aber getrost als Ablage dienen, denn im Kofferraum können nur 350 Liter Gepäck verstaut werden. Mit umgelegter Rückbank schafft der Mazda zwar 1.260 Liter – trotzdem fehlen ihm etwa 100 Liter auf den Opel Mokka.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Mazda

Ein mutiger Schritt von Mazda ist in jedem Fall ihre Motorenwahl. Hier wird entgegen des Downsizing- und Turboaufladungs-Trends in Hinblick auf Abgasnormen ein eigener Weg eingeschlagen.

„Wir verzichten bei unseren im Einsatz befindlichen Skyactiv-Motoren bewusst auf Turbolader. Mehr Hubraum soll für mehr Drehmoment sorgen.“, gibt sich Michio Tomiyama, CX-3 Programm Manager, erfolgssicher.

Michio Tomiyama präsentiert den Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Der Antriebsstrang im Überblick: Im CX-3 ist ein 6-Gang-Getriebe verbaut, das wahlweise als Handschaltung oder Automatik zu haben ist. Die Ausnahme bildet der 105 PS-Diesel mit Frontantrieb, den es ausschließlich mit manuellem Getriebe gibt. Den Zweiliter-Benziner (120 PS) bekommt man nur mit Frontantrieb, die 150 PS-Version nur mit Allrad. Lediglich den 1,5 Liter-Dieselmotor (105 PS) gibt es sowohl als 2WD als auch AWD.

2015 Mazda CX-3 | Photo © Gerhard Piringer/autofilou.at

Beim i-Active Allradantrieb verspricht Mazda übrigens eine intelligente Verteilung des Drehmoments auf die einzelnen Räder durch 200 Berechnungen von Fahrdaten pro Sekunde. So soll unter anderem ein Durchdrehen auf nasser Fahrbahn verhindert werden.

Fazit: Der Mazda CX-3 schafft für mich den Spagat zwischen komfortablem Fahrgefühl und sportlichem Auftreten. Wer keine Automatik möchte, kann mit gutem Gewissen zur Handschaltung greifen – die hat mein Fahrerlebnis nochmals gesteigert. Punkten kann der CX-3, der ab Juni im Handel ist, außerdem mit unerwarteter Kopffreiheit in beiden Sitzreihen, die Beförderung von Gästen auf der engen Rückbank will jedoch überlegt sein. Der Einstiegspreis liegt übrigens bei 17.990 Euro.