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Suzuki Ignis 1.2 Dualjet SHVS flash im Test!

Suzuki legt den Ignis neu auf. Mehr Bodenfreiheit, mehr Lifestyle, kurzum, mehr SUV. Wie sich der neue „Lifestylekraxler“ samt Hybrid-Antrieb fährt, lest ihr im Test.

Suzuki Ignis: Peppiger Paradiesvogel!

SUVs wohin man schaut. Egal ob Cabrio, Coupé oder kleine Stadtflitzer, die SUV-Welle ist nicht mehr aufzuhalten. Ignis heißt jetzt das neue, allererste Micro-SUV vom Schlag eines VW up!. Obwohl er in Realität größer wirkt, misst er tatsächlich nur 3,7 Meter von Front bis Heck. Dank der Formgebung im Format „quadratisch, praktisch, gut“ sind die Platzverhältnisse großzügig.

Vorne zwickt nichts, hinten auch nicht. Selbst das Einsteigen ist erhobenen Hauptes möglich. Der Kofferraum ist zwar mit 260 Liter kein Raumwunder, aber, dank der zweiteiligen, verschiebbaren Sitzbank kann zusätzlich Stauraum gewonnen werden. Eine feine Sache wenn man nur zu zweit auf Reisen ist.

90 Benzin-PS mit E-Unterstützung

Generell reist es sich äußerst angenehm, bedenkt man das kleine Format des Fahrzeugs. Das Fahrwerk ist weich, die Sitze ebenso und der Motor leise. Werkelt da leicht gar ein Vierzylinder unter der Haube, frage ich mich? Tatsächlich, bei 1,2 Liter Hubraum liefert das Aggregat freiatmende 90 Pferdchen aus vier Töpfen. Als Turbo-verwöhnter Fratz vermisst man lediglich zu Beginn etwas den Antritt.

Ein Drehmoment von maximal 120 Newtonmeter reißt eben keine Löcher in den Asphalt. Daran ändert auch der Elektromotor der getesteten SHVS-Version (mildhybrid) nichts, welcher beim Anfahren und Beschleunigen durch einen „Elektroboost“ zusätzliche Newtonmeter zuschießen soll. Davon merkt man – zumindest ohne direkten Vergleich – gar nichts. Die 2.500 Euro Aufpreis für die Hybridisierung sind anderswo besser investiert.

Nur 5 Gänge, trotzdem „sparsam“

Nur hohe Drehzahlen können da noch helfen. Und die scheut der kleine Sauger keineswegs. Quetscht man den Murl richtig aus, geht’s recht flott voran. Somit passt das knackige, leicht zu schaltende Fünfgang-Getriebe herrlich zum quirligen Charakter des kleinen Suzuki. Da flammt glatt ein Hauch von Fahrspaß auf.

Trotz der ein oder anderen Drehzahlorgie und reichlich flott gefahrener Autobahnkilometer, begnügte sich der Ignis mit lediglich 5,7 Liter Super auf 100 Kilometer. Leichtbau heißt das Zauberwort! Lediglich 865 Kilogramm bringt der Flitzer auf die Waage.

Die Dämmung ist da zweitrangig. Steinchen und andere Flugobjekte, welche Kontakt mit der Karosserie haben, ringen lautstark um Aufmerksamkeit. Wen das stört, der dreht einfach die wirklich passabel klingende Anlage lauter.

Navi etwas störrisch

Die Bedienung im Cockpit ist kinderleicht. Bloß das störrische Navigationssystem entlockt mir immer wieder Flüche. Nicht nur einmal hat es mir die Zieleingabe verwehrt, um es mir kurze Zeit später dann doch zu erlauben. Ein launisches Trum, das ich bis zuletzt nicht richtig bedienen konnte.

Das Innenraumdesign ist mit seinen weißen Akzenten gefällig und sauber verarbeitet. Selbst Pflastersteine oder Temposchwellen entlocken dem Instrumententräger kein Knarzen. Einzig das kiloweise verspritze Hartplastik, das den kompletten Innenraum ziert, wirkt wenig ansprechend. Bei satten 17.190 Euro für den Ignis in der höchsten Ausstattung „flash“ samt sinnlosem Hybridantrieb wäre der ein oder andere Handschmeichler mit Sicherheit im Budget gewesen.

Fazit

Frech, peppig, stylisch das ist der neue Ignis von Suzuki. Wer‘s denn braucht, kann gegen Aufpreis auch Allrad (+1.500 €). Ich würde im Fall der Fälle zur Ausstattung „shine“ greifen. Hier ist alles an Bord was das Leben erleichtert, nur auf das störrische Navi darf verzichtet werden. Mit dem Ersparten lässt sich sicherlich ein anderer mobiler elektronischer Wegweiser finden.
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