autofilou.at Zum Inhalt

Der gibt sich die Kante: Der neue Hyundai Tucson im Kurztest!

Der Hyundai Tucson fährt in der neuen, vierten Generation auch elektrifiziert vor und weiß mit außergewöhnlichem Design zu punkten. Ich durfte ihn als Hybriden und in der Dieselversion testen.

Hyundai Tucson 2021: Der kantige Diamant unter den SUV?

Die Koreaner haben sich etwas getraut. Mehr Bügelfalten als der neue Hyundai Tucson hat maximal noch der DS 7 Crossback. Beim Tucson, dem beliebtesten aller SUV von Hyundai, fängt die Spielerei mit den Ecken schon im Kühlergrill an. Ich mein, seht euch nur mal an, wie die Lichter in Dreiecke unterteilt sind und in den Kühlergrill hineinragen. Das hat so noch keiner gemacht!

2021 Hyundai Tucson Diesel Hybrid test review

Auch von hinten zeigt der 4,50 Meter lange Tucson seine Zähne – denn genau so sehen die Rücklichter aus. Das Gebiss wird durch eine Leuchtspange aus LEDs verbunden und verleiht dem Hyundai einen einzigartigen Look. Selbst die Seitenlinie haben die Designer nicht gerade gelassen: Zwei markante Sicken zieren Vorder- und Hecktüren und machen den Tucson in der Seitenansicht so maskuliner und bulliger.

Das neue Außenkleid lässt den Hyundai Tucson wachsen – in der Länge um 20 Millimeter, in der Breite um 15 und im Radstand um 10 Millimeter. Er ist somit 4,50 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,65 Meter hoch. Im Inneren wirkt der Tucson äußerst geräumig. Einziger Wermutstropfen: Hinter mir mit meinen 1,95 Metern Größe, habe ich selbst kaum bis wenig Platz. Für durchschnittlich große Erwachsene reicht die Bein- und Kopffreiheit aber allemal aus und für die Kids sowieso.

Der Hyundai Tucson im Innenraumcheck

Bleiben wir gleich beim Interieur. Als ich am Steuer Platz nehme, beschleicht mich das Gefühl, dass Hyundai bei der Marke mit dem Stern ein bisschen rübergeschaut hat. Das Armaturenbrett erinnert mich stark an das des Mercedes-Benz EQC, den Filou Christoph vor kurzem testen durfte. Vor allem die Spange, die praktisch aus der Tür über das ganze Armaturenbrett verläuft, weist eine starke Ähnlichkeit auf.

Das ist absolut nichts Schlechtes! Ganz im Gegenteil. So kommt ein Gefühl von Wertigkeit auf. Und das passt ausgezeichnet zu dem auch sonst sehr feinen und gemütlichen Innenraum. Das 10,25 Zoll große Display hinter dem Lenkrad zeigt alle wichtigen Daten für den Fahrer und wartet mit einem besonders tollen Extra auf: Wird der Blinker gesetzt, verwandelt sich je nach Abbiegerichtung der Drehzahlmesser oder der Tacho in ein Livebild einer Kamera, die den Totwinkel sichtbarer machen soll. Klingt irgendwie kompliziert? Keine Angst, hier ein Bild, das mehr als 1000 Worte sagt:

2021 Hyundai Tucson Diesel Hybrid test review
© Hyundai Österreich

In der Mittelkonsole prangt ein ebenfalls 10,25 Zoll großer Touchscreen der gleichzeitig auch ein Teil des Infotainmentsystems ist. Er ist ohne starkes Vorbeugen aus dem Fahrersitz zu erreichen und das System reagiert schnell auf Fingerberührungen. Einfache und logisch sortierte Menüs machen die Bedienung zudem sehr intuitiv.

Aller guten Dinge sind drei. Oder so.

Seit dem IONIQ ist klar: Hyundai kann jeden Antrieb in ein Auto packen. So fährt der Tucson zum bereits erfolgten Marktstart mit drei verschiedenen Antriebssträngen vor und zwar mit fünf Benzinantrieben, drei Diesel und zwei Hybriden. Für nahezu jede Motorisierung wird Allradantrieb angeboten. Hier findet ihr alle Daten und Infos zu den Antrieben zusammengefasst:

© Hyundai Österreich
© Hyundai Österreich

Ich durfte den Hybriden mit Allrad und den 136 PS starken Diesel fahren. Beide zeichnen sich durch ein ausgeglichenes Fahrverhalten aus, zeigen sich ansonsten von recht unterschiedlichen Seiten: Der Diesel tritt etwas kräftiger an. Er hat mit 300 Nm auch 35 Nm mehr Drehmoment als der 230 PS starke Hybrid. Dass ihm fast 100 PS fehlen, merkt man ihm so nicht direkt an. Warum man sich für den Hybriden entscheiden sollte? Gute Frage! Denn nicht mal beim WLTP-Verbrauch steht der Hybrid besser als der Diesel da: 6,2 für den Teilzeitstromer und 5,7 beim Allraddiesel. Worauf man sich jedoch durchaus freuen kann, ist die Plug-in Version des Tucson, die im Frühjahr/Sommer 2021 kommt.

Das kostet der neue Hyundai Tucson

Der Starpreis für den neuen Hyundai Tucson liegt bei 25.990 Euro. Dafür gibt es den 150 PS starken Diesel in der niedrigsten der drei Ausstattungslinien Smart Line. Die mittlere Trend Line gibt es ab € 36.990, die vorerst höchste, nämlich Prestige Line, ab € 45.990 Euro. Laut Hyundai Österreich soll zudem eine N-Line folgen. Mehr dazu ist aber noch nicht bekannt. Alle weiteren Preisinformationen und Details zu den Ausstattungen findet ihr auf www.hyundai.at.

Fazit

Der neue Hyundai Tucson sieht fesch aus, fährt sich wunderbar und punktet zudem mit feinem Interieur. Die Preise sind fair und unter all den Antriebsvariationen ist für jeden was dabei. Mehr über den Tucson lest ihr bei uns, sobald wir einen der beliebten Testwagen etwas länger in unseren Fängen hatten.

Maximal 5 Autos für den Vergleich möglich!
0 Fahrzeug(e) im Vergleich