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Der Hyundai Tucson Level 6 1.6 CRDi 4WD 7DCT im Test!

Hyundai Tucson 1.6 CRDi 7DCT: Top of the Pops! Unfassbar, aber mit 830 Neuanmeldungen setzte sich der Hyundai Tucson im September 2018 mit Leichtigkeit an die Spitze der österreichischen Zulassungsstatistik. Der Zweitplatzierte, Škoda Octavia, kam nur auf 541 Zulassungen und der seit 40 Jahren auf Position 1 verweilende VW Golf gar nur auf 349. Der …

Hyundai Tucson 1.6 CRDi 7DCT: Top of the Pops!

Unfassbar, aber mit 830 Neuanmeldungen setzte sich der Hyundai Tucson im September 2018 mit Leichtigkeit an die Spitze der österreichischen Zulassungsstatistik. Der Zweitplatzierte, Škoda Octavia, kam nur auf 541 Zulassungen und der seit 40 Jahren auf Position 1 verweilende VW Golf gar nur auf 349. Der Sprung des Südkoreaners an die Spitze der Statistik ist wohl der tadellosen Umstellung auf WLTP-zertifizierte Euro 6d-TEMP Motoren und der Einführung des Facelifts zu verdanken. Und genau dieses Facelift konnte ich bereits ausgiebig testen.

Hyundai Tucson September 2018 Platz 1 Zulassung Österreich Statistik Austria

Der Preis ist heiß

Die dabei für mich erfreulichste Überraschung: Endlich scheint der Trend hin zum Klavierlack gegessen. Zumindest in meinem Test-Tucson 1.6 CRDi 4WD 7DCT mit der höchsten Ausstattung „Level 6“. Hier findet ihr endlich wieder (Kunst)Leder  statt hochgläzendem Kunststoff.
Damit hat aber auch der Preis ordentlich angezogen. Zumindest gefühlt. Mein Tucson mag zwar voll eingeräumt daherkommen, was die Ausstattung betrifft, doch unter der Haube werkt nur der 130 PS starke 1,6 Liter Vierzylinder-Turbodiesel. Und dennoch verlangt Hyundai fast 47.000 Euro für den Testwagen.

Gut, das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und den Allradantrieb sollte ich vielleicht noch erwähnen. Und ich muss auch zugeben, dass die 130 Pferdchen für die meisten Angelegenheiten allemal ausreichen. Darüber gäbe es ohnehin nur 177 Benzin- oder 185 Diesel-PS.

Die Automatik fühlt sich im normalen Modus etwas träge beim Anfahren an, der Sport-Modus eliminiert das aber sogleich. Jegliche Chance auf einen Verbrauch von unter acht Litern auf 100 Kilometer jedoch auch. Ärgerlich.

Vor allem, weil sich der Tucson von der Fahrdynamik und dem Abrollkomfort her keineswegs hinter der deutschen Konkurrenz verstecken braucht. Den Unterschied zu VW Tiguan oder auch BMW X1 soll mir jemand bei einer Blindverkostung erfahren – keine Chance!

Schade aber, dass keine Schaltpaddles am Lenkrad vorhanden sind – für spontane Eingriffe à la Motorbremse.

Vollausgestattet trumpft der Hyundai Tucson mit vielen Extras auf

Dafür sind andere teilweise nützliche Features ebenfalls wieder mit an Bord. Die automatische Heckklappen-Öffnung zum Beispiel. Einfach mit dem Schlüssel im Sack und den Taschen voll Gold hinter der fünften Türe stehen bleiben, den Tucson dreimal piepsen lassen und schon öffnet die Heckklappe von alleine. Ohne Fußkick, ohne Tastendruck, einfach so. Sehr praktisch.

Dann hat man Zugriff auf 502 bis 1.492 Liter Ladevolumen. Um letzteres zu erreichen, muss man jedoch an die Seite des Fahrzeugs. Denn die Rückbank ist leider nicht vom Kofferraum aus umlegbar. Nur umständlich mit Hebeln neben der Sitzbank. Dafür ist die Lehnenneigung der Rücksitze auch variabel einstellbar. Eine Freude für Roadtrips mit mehreren Passagieren und langen Etappen.

Darüber hinaus erfreuen sich aber nicht ausschließlich die Hinterbänkler über massig Komfort, auch Fahrer und Beifahrer kommen nicht zu kurz. Belüftete und beheizte Sitze sowie Lenkradheizung gehören, so wie auch das feine KRELL-Soundsystem, zur Serienausstattung bei Level 6. Selbst das riesige, den Innenraum freundlich erhellende und per Knopfdruck zu öffnende Panorama-Glasdach ist Serie.

Fazit

Im Hyundai Tucson Level 6 1.6 CRDi 4WD 7DCT fehlt es einem an nichts. Top Komfort, top Bedienung, top Ausstattung und ausreichend Motorleistung. Einzig der Verbrauch, die fehlenden Schaltpaddels und die umständliche Laderaumvergrößerung fallen negativ auf. Verkraftbar bei einem nur auf den ersten Blick hohen Preis. Die dafür zugestandene, überkomplette Ausstattung zerlegt die Konkurrenz nämlich auch Ende 2018 noch mit Leichtigkeit.
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von Redaktion
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