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Der KIA Niro Plug-in Hybrid Platin im Test!

Der KIA Niro ist ein als Crossover aus SUV und Minivan, das von Anfang an mit einem Hybrid-Antrieb konzipiert wurde. Die neue Plug-in-Version hat mehr Power, mehr Reichweite und kann direkt an der Steckdose geladen werden. Ist das der bessere Hybrid?

KIA Niro: Hybrid-Deja-vu

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich den KIA Niro in der „normalen“ Hybrid-Version schon einmal ausprobieren können. Damals haben mir der niedrige Verbrauch und die erfrischende Einfachheit dieses technisch ausgeklügelten Fahrzeugs gut gefallen. Etwas mehr als sechs Liter genehmigte sich der mit einer Spitzenleistung von 141 PS damals. Kann der neue KIA Niro Plug-in Hybrid das jetzt besser?

Ja und nein. Die beiden Autos sind so gut wie identisch. Allerdings hat der Plug-in-Hybrid eine höhere elektrische Leistung (61 statt 43,5 PS), einen größeren Akku und dafür einen kleineren Kofferraum (324 statt 436 l) und eine Steckdose, um das Fahrzeug direkt aufzuladen. Interessant dabei: Die Systemleistung von 141 PS und das maximale Drehmoment von 265 Nm bleiben gleich. Dafür kommt man, laut Datenblatt, rein elektrisch bis zu 55 Kilometer weit. Wer das Auto regelmäßig lädt und viel in der Stadt unterwegs ist, wird diesen Vorteil deutlich spüren.

Wer laden kann, ist mit dem Plug-in gut beraten

Diese Bedingung ist es aber, die den Plug-in-Hybriden für mich zum unattraktiveren Niro macht. Denn wer nicht regelmäßig laden kann (so wie ich), erhält für den doch saftigen Aufpreis von fast 7.000 Euro gleiche Leistung, einen kleineren Kofferraum und circa 70 Kilogramm mehr Gewicht. Der Real-Verbrauch bleibt mit 6,2 Litern weitestgehend gleich.

Wer jedoch regelmäßig Zugang zu einer Ladesäule hat, der kann vom KIA Niro Plug-in Hybrid richtig profitieren. Ein Verbrauch mit einer vier vor dem Komma ist dann locker zu verwirklichen.

Alles andere ist immer noch super

Im Innenraum hat sich seit dem letzten Test nichts getan. Der KIA Niro sieht aber immer noch gut aus und trumpft mit seiner schnell wärmenden Sitz- und Lenkradheizung. Auch das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe gefällt mir nach wie vor besser als seine CVT-Pendants, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, es könnte früher hochschalten.

Der Preis für sparsames Fahren

Ab 33.290 Euro bekommt man derzeit [Stand: 03/2018] einen KIA Niro Plug-in Hybrid in der Titan-Ausstattung. Die teuerste und von uns getestete Ausstattungslinie nennt sich Platin und kostet ab 42.090 Euro. Hier sind dann aber alle Assistenten, das Infotainmentsystem, elektrisch verstellbare Ledersitze und Voll-LED-Licht bereits Serie. Nur das Schiebedach (500 €) und die Metallic- oder Pearl-Lackierung (150–700 €) kann man optional dazubestellen.

Fazit

Elektrifiziertes Fahren funktioniert beim KIA Niro Plug-in Hybrid wirklich vorbildlich. Ich bevorzuge zwar die unkomplizierte und weitaus günstigere klassische Hybrid-Version, aber wer eine Lademöglichkeit hat, ist mit dem Plug-in-Niro definitiv besser beraten.
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