Kurz-Test des Tesla Model X 100D!
Als Hauptpreis ein Wochenende mit einem Tesla, das kann sich schon sehen lassen. Wenn es den Gewinner, der angenehmerweise mein Onkel ist, jedoch nur mäßig interessiert und ich ihn stattdessen fahren darf, umso freudiger. An dieser Stelle herzlichen Dank an das Marketing von Tesla Österreich! Ein ganzes Wochenende war ich also mit dem nagelneuen (7 km auf der Uhr!) Model X 100D unterwegs. Ein Erlebnisbericht.Auf ein Wochenende mit dem Tesla Model X!
Da stand der Gewinn meines Onkels also vor mir, ein Tesla Model X 100D, und ich muss sagen, er gefällt mir in Natura besser als auf Fotos. Schon beim Einsteigen gibt es einen Unterschied zum Model S: Die vorderen Türen schwenken nämlich beim Druck auf die Türgriffe automatisch auf. Einmal am Fahrersitz Platz genommen, zeigt sich ein „gewohntes“ Bild. Die Cockpits von Model X und Model S sind ident.
Autopilot, läuft!
Und los ging es, raus aus Wien und rauf auf die Autobahn. Schon beim ersten Ampelstart wurde mir klar, dass das Model X in der Variante 100D mit den doch fast 2,5 Tonnen Gewicht spielerisch zurechtkommt.
Aufm „Bandl“ angekommen, probierte ich den Autopiloten (aktuell noch in der Beta-Testversion) aus. Und ich muss sagen, das Ding funktioniert. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird automatisch an Geschwindigkeitsbegrenzungen angepasst, beim Betätigen des Blinkers wechselt das Model X selbsttätig die Spur und die Abstandshaltung zum Vordermann verläuft ruckfrei.
Das Vertrauen zur Software baut sich sehr schnell auf, das Reisen wird entspannter und ich habe Zeit die vielen versteckten Features des Ami-Stromers zu entdecken. Lediglich auf Landstraßen vertraute ich dem Autopiloten nicht so ganz. Da kam er mit den engen Kurven nicht zurecht und übertrat so manche Sperrlinie.
Flügeltüren, was sonst!
Das Highlight des Model X sind eindeutig seine Flügeltüren, bei Tesla „Falcon Doors“ genannt. Spätestens wenn diese geöffnet werden, wird man zur Attraktion. Sie ermöglichen obendrein ein sehr bequemes Einsteigen und benötigen aufgrund des zusätzlichen Gelenkes nicht mehr Platz als eine normale Autotür. Es war ein regelrechter Griss um das Model X und somit dauerten meine „Taxi“-Fahrten bis in die Nacht, was mich zum einzigen negativen Punkt des Tesla bringt – seine Scheinwerfer. Das Lichtbild ist fleckig und der Abblendassistent braucht teilweise sehr lange bis das Fernlicht wieder aktiviert wird.
Gutes Raumgefühl!
Ein weiteres Highlight ist die riesige Windschutzscheibe welche sich weit über die Köpfe der Front-Passagiere hinwegzieht. Der Blick aus erster Reihe, auf Ampelanlagen zum Beispiel, fällt so deutlich leichter. Der obere Bereich der Windschutzscheibe – sowie auch die kleinen Fenster an der Oberseite der Flügeltüren – sind getönt und führen bei Regen zu einem besonderen Farbenspiel.
Ich durfte übrigens die Fünfsitzer-Variante des Model X bewegen. Weil der Testwagen also nicht maximalbestuhlt war (7 Sitze), fiel das Kofferraumvolumen gigantisch aus.
Easy Entry & Lässig
Am Test-Wochenende wurde ein neues Software-Update installiert. Neben einer Easy Entry-Funktion (Fahrersitz und Lenkrad fahren automatisch zurück um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern), kam auch der Beschleunigungsmodus „Lässig“ (im Englischen „Chill“) hinzu. Dabei wird die Gasannahme reduziert und so angenehmeres Fahren ermöglicht.