Tesla Model Y: Ab sofort in Österreich erhältlich!
Anfang Juli angekündigt und Ende August ausgeliefert. Das soll einmal ein anderer Hersteller nachmachen. In Zeiten von Chipmangel und Co. kein einfaches Unterfangen. Filou Raphael durfte bereits im neuen Tesla Model Y Platz nehmen.Erstkontakt mit dem Tesla Model Y!
„Den Letzten beißen die Hunde.“ Noch bevor VW ID.4, Škoda Enyaq oder auch Hyundai IONIQ 5 und KIA EV6 in Europa überhandnehmen, hat sich Tesla dazu entschieden das langerwartete Model Y aus der Gigafactory Shanghai zu importieren.
Der ursprüngliche Plan, das Model Y für Europa in Europa, genauer gesagt in der neuen Gigafactory Berlin, zu produzieren, ist somit vorerst passé. Und doch sollen noch in diesem Jahr die ersten Fahrzeuge dort vom Band laufen.
Den schwarzen Peter gibt Tesla mit diesem Zug an Nissan und deren mittlerweile auf Mitte 2022 verschobenen Ariya weiter. Dabei ist es gerade jetzt wichtig, in dieser Fahrzeugklasse Fuß zu fassen. Das zeigt nicht nur die Modellvielfalt, mit der der Markt gerade überschwemmt wird, sondern vor allem die Zulassungsstatistik. Elektro-SUV dieses Formats (~4,7×1,9×1,6 m) sind aktuell schwer angesagt. ID.4 und Enyaq erobern bereits die vorderen Ränge und müssen sich dort im 2. Halbjahr 2021 gegen IONIQ 5 und EV6 behaupten – und ab sofort eben auch gegen das Tesla Model Y.
Und während der derzeitige Halbleitermangel andere Hersteller in die Kurzarbeit zwingt und mehrmonatige Auslieferungsverzögerungen zum guten Ton gehören, scheint Tesla diese Probleme nicht zu kennen. Wer jetzt (Ende August) ein „Model Y Maximale Reichweite“ (auch Long Range genannt) neu bestellt, soll es noch im September übergeben bekommen. Unfassbar!
Die Eckdaten des Tesla Model Y
Das Long Range-Model Y ist derzeit mit 507 Kilometer Reichweite nach WLTP für 57.490 Euro erhältlich. Abzüglich der E-Mobilitätsförderung von 2.400 Euro und inkl. Bearbeitungsgebühr ist das Fahrzeug somit ab 56.070 Euro erhältlich.
Im Gegensatz zum 2.500 Euro günstigeren Model 3 Long Range (614 km nach WLTP) bietet das Model Y mehr Stauraum (bis zu 2.100 l), aber auch einen HEPA-Luftfilter der den Innenraum von Pollen, Bakterien und anderer Verschmutzung freihält. Zudem ist jedes Tesla Model Y für eine Anhängevorrichtung vorgerüstet. Diese wird manuell montiert und ermöglicht das Ziehen von bis zu 1.600 kg. Aufgeladen wird mit maximal 250 kW am Supercharger oder 11 kW an der Wallbox zu Hause.
Die ersten Performance-Modelle des Tesla Model Y (3,7 s v. 0–100 km/h, 480 km nach WLTP) werden dann Anfang 2022 ausgeliefert. Aktuell ist dieses ab 63.490 Euro, und somit um 3.500 Euro mehr gegenüber dem Performance-Model 3, erhältlich.
Die Bedienung an Lenkrad und großem 15-Zoll-Touchdisplay übernimmt das Model Y 1:1 von seinem „unaufgeblähten“ Bruder Model 3. Im Innenraum erfreuen bei der ersten Sitzprobe das riesige Panorama-Glasdach und das luftige Raumgefühl. Aber auch die dreigeteilt umlegbare Rücksitzbank und die große, elektrische Heckklappe zeigen, dass sich Tesla hier wirklich Gedanken gemacht hat ein möglichst familienfreundliches Fahrzeug auf die Räder zu stellen.
Fazit
Mit dem Model Y zeigt Tesla eindrucksvoll, dass es kein 5-Meter-SUV (Model X) mehr braucht, um Platz und Reichweite unter eine Karossiere zu bringen. Selbst eine dritte Sitzreihe wird 2022 nachgereicht. Wenn dann Ende 2022/Anfang 2023 auch noch die 4680er Batteriezellen Einzug finden und die Reichweite dadurch um weitere 16 Prozent steigt, ja spätestens dann sollte das Tesla Model Y viele Familien glücklich machen. Ich freue mich jedenfalls bereits auf eine erste Testfahrt.