Ein erster Blick auf den neuen KIA EV6
Der neue KIA EV6 möchte mit futuristischem Design, viel Leistung und 800 Volt-System den E-Auto-Markt erobern.Obwohl die Fotos und Daten des KIA EV6 bereits bekannt sind, war die Präsentation in Wien als spannende Enthüllung inszeniert. Im Rampenlicht stand das abgedeckte Elektrofahrzeug, von dessen grauem Mattlack dann immer mehr zu sehen war.
Viele Neuigkeiten gab es dabei aber nicht. Den KIA EV6 gibt es in 4 Leistungsstufen: 170 PS sowie 229 PS mit Heckantrieb und 326 PS sowie 585 PS mit Allradantrieb. Die Einsteigsversion kostst in Österreich ab 43.990 Euro und kommt mit einer 58 kWh großen Batterie. Will man die große 77,4 kWh Batterie haben, muss man mit mindestens 49.890 Euro rechnen.
Für das Topmodell EV6 GT, das in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen soll, werden mindestens 69.990 Euro fällig. Ausgeliefert wird der EV6 Ende 2021, konfigurieren kann man ihn aber bereits.
Laden und laden lassen
Genau wie der Hyundai IONIQ 5 verfügt auch der KIA EV6 über ein 800 Volt Sytsem, mit dem das Laden mit maximal 240 kW von 10 auf 80 % in nur 18 Minuten erledigt sein soll. Für 100 zusätzliche Kilometer muss man dan EV6 überhaupt nur 4 bis 5 Minuten an der Ladesäule stehen lassen.
Und wer gerade nicht mit dem Auto fahren will, kann es dank Vehicle-to-load Funktion (V2L) auch als Energiequelle verwenden. E-Bike nachladen? Kein Problem. Bis zu 3,6 kW kann man damit laden, theoretisch also auch ein anderes Elektrofahrzeug. Oder man stellt sich einfach eine Mikrowelle in den Kofferraum.
Platz und Displays im Innenraum
4,68 Meter ist der KIA EV6 lang, und damit etwa genauso lang wie der Jaguar i-Pace, dennoch bietet er im Innenraum den Platz einer höheren Klasse. Da beim elektrischen Allradsystem kein Mitteltunnel gebraucht wird, sitzt man hinten auch in er Mitte bequem. Und durch die platzsparende Anordnung von Akku und Elektromotoren bleibt im Innenraum viel Platz für die Passagiere. Der 520 Liter fassende Kofferraum (und der kleine 20 Liter Frunk) bieten auch noch Platz für einiges an Gepäck.
Natürlich sollte bei so einem Fahrzeug auch die Bord-Elektronik etwas hermachen. Auf einem Head-up-Display, zwei 12,3-Zoll Displays und einem kleinen Touchscreen lassen sich alle Fahrzeugdaten ablesen oder steuern. Auf dem kleinen Display lässt sich per Knopfdruck die Steuerung für das Infotainment oder die Klimaanlage anzeigen.
Ich freue mich bereits auf einen ausgiebigeren Test mit dem KIA EV6, bei dem er dann auch seine Fahrleistungen unter Beweis stellen kann.
