Erstkontakt mit Hyundai i30 Fastback & i30 N!
Hyundai Österreich lud gestern Abend ins Headquarter in der Wiener Richard-Strauss-Straße zur Präsentation ihrer beiden neuesten Modelle – i30 Fastback sowie i30 N – Weihnachtsumtrunk inklusive [;-)].Speed-Date mit den beiden neuen Prinzen von Hyundai!
Ein durchwachsenes Jahr liegt hinter Hyundai Österreich. Auf ein schwächelndes erstes Halbjahr – das #Dieselgate trägt Mitschuld – folgte eine sehr starke zweite Jahreshälfte, so Roland Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import GmbH.
Den sprichwörtlichen Knoten löste im August eine Repositionierung des i30. Ab dann gab es den i30 Kombi nämlich zum Preis des fünftürigen Hatchback. Es folgte mit Oktober der beste Verkaufsmonat in der Geschichte von Hyundai in Österreich. Aktuell liegt der Mix bei 87 Prozent zugunsten des Kombi. i20 und Tucson, die schon etwas länger auf dem Markt sind, performen weiterhin ausgezeichnet. Daher verkündet der sechstgrößte Importeur des Landes, mit stolzgeschwellter Brust, bis Jahresende noch 250 Fahrzeuge absetzen zu wollen!
Mama & Papa kriegen zwei Prinzen!
Die i30 Familie bekommt gerade Zuwachs. Mama und Papa, also Hatchback und Kombi, erfreuen sich über den rotzfrechen i30 N und den galanten i30 Fastback. Oder wie es die Pressesprecherin von Hyundai Österreich, Valeska Haaf, treffend ausgedrückt hat:
„Unsere beiden Prinzen.“
i30 Fastback: Eleganz trifft Leidenschaft
Der Hyundai i30 Fastback betritt unbeflecktes Land, denn Fließhecklimousinen, also wo die Heckscheibe mit dem Kofferraumdeckel mitaufgeht, sind im C-Segment gerade ausgestorben. Am nächsten dran ist hier noch der Škoda Octavia, der aufgrund seiner doch deutlich größeren Abmessungen aber eigentlich schon in das D-Segment fällt.
Der i30 Fastback ist, mit 4,46 Meter Länge, um 12 Zentimeter länger als der i30 Fünftürer und um 12 Zentimeter kürzer als der i30 Kombi, reiht sich also genauestens in der Mitte zwischen „Mama und Papa“ ein. Zu den beiden unterscheidet er sich – abgesehen von der grundlegenden Form – optisch durch Tagfahrleuchten mit elegantem Knick, schwarz hinterlegten Hauptscheinwerfern und einem kessen Entenbürzel. Der Radstand (2,65 Meter) und damit die Plattform ist bei allen i30 ident, weshalb sie sich auch gleich gut fahren.
Die Motorenpalette teilt sich der Hyundai i30 Fastback mit dem Hatchback und Kombi. Wobei aktuell nur Benziner lieferbar sind. Selbstzünder, die sogleich die strenge Euro 6c-Abgasnorm erfüllen, werden mit Sommer 2018 nachgereicht.
Die Ausstattungslinien beschränken sich beim feschen Fastback auf Premium und Style. Exklusiv erhältlich ist ein „Red Merlot“ genanntes Lederpaket, von dem es leider noch keine Fotos gibt.
Der Rufpreis liegt bei 24.990 Euro (Premium & 120 PS 1-Liter-Benziner) und damit ausstattungsbereinigt bei rund 1.000 Euro über Fünftürer und Kombi. Hyundai Österreich wünscht sich, dass jeder zehnte oder elfte bestellte i30 ein Fastback wird.
i30 N & N Performance: N wie Namyang!
Elegant ist der zweite Prinz mit Sicherheit nicht. Er ist vollends auf Krawall gebürstet. Egal ob als 250 PS starke N- oder 275 PS starke N Performance-Version. Völliges Neuland betritt Hyundai mit dem N-Ableger des i30. Daher möchte der Importeur auch keine Verkaufsprognosen abgeben. 30 Stück sind schon an erste Händler abgetreten.
„Wenn wir dreistellig werden, feiern wir.“, so Punzengruber.
Aufgrund Ermangelung an Pressefahrzeugen konnte ich ihn gestern Abend leider nicht bewegen. Weil den i30 N jedoch Albert Biermann – der frühere Fahrwerksentwickler der BMW M GmbH – auf der Nordschleife abgestimmt hat, traue ich dem Kompaktsportler auch so einiges zu.
Sportsitze, Performance-Daten-Anzeige und verschiedenste Fahrmodi runden das erste von vielen kommenden N-Modellen ab.
Das N im Namen steht abgesehen von „Nordschleife“ eigentlich für das Hyundai-Entwicklungszentrum „Namyang“ in Südkorea.
Mit 38.990 Euro kostet der i30 N Performance genau 4.000 Euro mehr als der 25 PS schwächere N. Dennoch geht Hyundai von einem Verkaufsmix von 90 bis 95 Prozent für den N Performance aus. Vor allem weil der nicht nur über eine rotzende und spuckende Klappenauspuffanlage verfügt, sondern auch ein Sperrdifferential an der Vorderachse.
Viele Neuheiten für 2018!
Das kommende Jahr soll ein Produktfeuerwerk werden. Drei vollkommen neue Modelle werden erwartet. Über zwei darf bereits gesprochen werden. Zwei sehr interessante!
So kommt im Sommer der Stromer Hyundai Kona E mit einer 60 Kilowattstunden fassenden Batterie, womit 500 Kilometer Reichweite erzielt werden sollen.
Außerdem wird das zweite Wasserstoffauto der Marke, der Fuel Cell, das C-Segment bereichern. 800 Kilometer soll er elektrisch angetrieben zurücklegen. Dennoch wünscht sich Hyundai Österreich heuer vom Christkind mehr Wasserstoff-Tankstellen. Fünf Stück in ganz Österreich sind schlichtweg zu wenig.