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Erstkontakt mit dem smart #5!

Erste Sitzprobe im neuen smart #5. Das 4,7 Meter lange Elektro-SUV schlägt bei uns Anfang Sommer 2025 mit sympathischem Design, reichlich Premium-Ausstattung, gutem Platzangebot und top Ladezeiten zu konkurrenzfähigen Preisen auf.

smart #5: DER Model Y-Konkurrent!

Die Elektromobilität entwickelt sich rasend weiter. Die beliebteste E-Auto-Klasse Österreichs rund um Tesla Model Y und Škoda Enyaq bekommt im Frühsommer 2025 mit dem 4,7 Meter langen und 1,92 Meter breiten smart #5 einen nicht nur feschen, sondern vor allem auch technisch auf neuestem Stand befindlichen weiteren Konkurrenten. Denn was KIA und Hyundai im leistbaren Bereich vorgemacht haben und womit demnächst der neue Mercedes-Benz CLA um die Ecke kommt, führt auch die smart-Mutter Geely mit dem smart #5 Anfang Sommer 2025 ein: eine 800 Volt-Batteriearchitektur. Diese verkürzt die Ladezeit am entsprechenden Gleichstrom-Schnelllader im besten Fall auf 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Im besten Fall deshalb, weil es hierfür Ladestationen mit Leistungen von 400 kW braucht, von denen es leider noch nicht allzu viele öffentlich zugängliche gibt. Bis dahin könnten LKW-Ladestationen ein Geheimtipp sein – sofern sich diese mit einer PKW-Ladekarte freischalten lassen. Aber das, und wie sehr sich die Ladedauer an 300- oder 150-kW-Schnellladern verlängert, ist ein Thema für meinen Testbericht im Sommer.

GETESTET: Einklemmschutz am smart #5

Bis zu 590 km Reichweite

Bis zu 100 kWh an Batteriekapazität passen in die 2,9 Meter Radstand des D-Segment-SUV, wovon 94 kWh nutzbar sind. Die heckangetriebenen Varianten smart #5 Pro+ und Premium erreichen damit im WLTP-Zyklus bis zu 590 Kilometer. Die Aerodynamik des 1,71 Meter hohen, kantigen Stromers erlaubt leider nicht mehr. Bei den Allrad-Varianten Pulse und Summit Edition sind es immerhin noch 540 Kilometer. Dafür sprinten diese dank 587 PS Spitzenleistung auch in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die 363 PS starken Hecktriebler-#5 benötigen hierfür 6,5 Sekunden.

Für Österreich neuerdings nicht unwichtig: Die 30-minütige Dauerleistung und das Leergewicht nach DIN, die beide im Zulassungsschein stehen und ab dem 1. April 2025 für die motorbezogene Versicherungssteuer herangezogen werden. Hier gibt es, auf meine Nachfrage hin gute Nachrichten – sofern diese gut sein können…: Der smart #5 Premium hat eine Dauerleistung von 85 kW bei 2,2 Tonnen Leergewicht. Vater Staat erhält somit „nur“ etwas mehr als 500 Euro jährlich. Die Allradvarianten wiegen etwas mehr als 2,3 Tonnen und sind mit 122 kW angegeben – macht etwa 775 Euro jährlich.

Wer weniger zahlen möchte – bei der Anschaffung als auch Steuer – und zugleich mit weniger Reichweite auskommt, für den gibt es das Basismodell smart #5 Pro. Es fährt dank 76 kWh fassender Batterie (74,4 kWh nutzbar) bis zu 465 Kilometer weit, lädt mit maximal 150 kW nach und braucht knapp 30 Minuten für den Ladehub von 10 auf 80 Prozent. Die Spitzenleistung seiner permanenterregten Synchronmaschine liegt bei 250 kW aka 340 PS.

2025 smart #5 hashtag technische Daten specs
Picture © smart Austria Automotive GmbH

So viel kostet der smart #5 in Österreich

Bleiben wir direkt beim Monetären – den österreichischen Listenpreisen. Los geht’s bei 49.000 Euro für den eben erwähnten smart #5 Pro. Zur Serienausstattung gehören hier das 1,68 m² große Panoramaglasdach mit elektrischem Rollo, 19-Zöller, elektrische Heckklappe, elektrische Sitze inkl. Sitzheizung vorne, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 360-Grad-Kamerasystem inkl. 12 Parksensoren und ein 13-Zoll AMOLED Infotainmentscreen mit 2k-Auflösung sowie 10,25 Zoll großem Fahrerinformationsdisplay.

smart #5 Pro Ausstattung Preis
Picture © smart Austria Automotive GmbH

Darüber rangiert der smart #5 Pro+ mit großer Batterie für 54.000 Euro. Er lädt im Gegensatz zum Pro mit bis zu 22 statt 11 kW Wechselstrom nach, seine Sitze sind mit Kunstleder bezogen und es gibt eine induktive Ladeschale fürs Smartphone.

smart #5 Pro+ Ausstattung Preis
Picture © smart Austria Automotive GmbH

Wer ein 25,6 Zoll großes Augumented-Reality-Head-up-Display, zwei 13-Zoll AMOLED Infotainmentscreens, 20 Lautsprecher umfassendes Sennheiser® Signature Soundsystem mit 1.190 Watt Leistung und 7.1.4-Dolby-Atmos-Klang sowie eine Wärmepumpe, 20-Zöller, belüftete Vordersitze und beheizte Sitze in der zweiten Reihe möchte, der greift zum smart #5 Premium für 58.500 Euro. Das Allradmodell smart #5 Pulse startet ebenfalls bei 58.500 Euro, allerdings ohne Sennheiser® Soundsystem und Head-up-Display, hat dafür jedoch fünf Offroad-Fahrmodi (Sand, Snow, Mud, Rock & Adaptive) an Bord.

Das vorläufige Topmodell Summit Edition startet bei glatten 60.000 Euro, für das es exklusiv die Außenfarbe „terra green“ und das Interieur „quasar olive“ gibt. Zur Serienausstattung gehören hier bis auf das Sennheiser® Soundsystem alle oben genannten Features und zusätzlich noch eine vollelektrisch aus- und einklappbare Anhängekupplung. Letztere ist für die anderen Modelle als Option erhältlich. Die Anhängelast liegt immer bei 1.600 Kilogramm.

smart #5 Summit Edition Ausstattung Preis
Picture © smart Austria Automotive GmbH

Das bekommt ihr für euer Geld

Genug geschwafelt! Was bekommt man nun für sein Geld aka wie fühlt sich der neue smart #5 an bzw. wie sitzt es sich darin? Ein direkt auf den ersten Blick sehr solides Auto. Die rahmenlosen Seitenscheiben sind doppelt verglast, die Türen fallen satt ins Schloss und die Materialanmutung ist über jeden Zweifel erhaben. Es gibt schicke Ziernähte an Lenkrad, Sitzen und der Mittelarmlehne sowie den Türtafeln, 90 Prozent aller Oberflächen bestehen laut smart aus „Soft-Material“ und die Sitze sind zig-fach verstellbar und auf der komfortablen Seite zu Hause. Das Infotainmentsystem, das in Varianten mit zwei Monitoren einen AMD Ryzen™ Embedded V2000 als Prozessor nutzt, ist absolut ruckfrei, wenngleich noch etwas verschachtelt. Allerdings waren in diesen Vorserienfahrzeugen „veraltete“ SW-Versionen im Einsatz. Daher kann ich noch keinen detaillierteren Eindruck geben. Nur so viel: Es sind alle für E-Auto-Fahrer wichtigen Einstellungen und Filter fürs Laden und die Routenplanung verfügbar. Also manuelle als auch automatische Vortemperierung der Batterie, Filter für die Ladeleistung, Wunsch-Ladestand für Zwischen- und Endziel, uvm.. Ziemlich cool: Navigationsziele können per Drei-Finger-Wisch auf das Fahrerinformationsdisplay und der Musik-Player auch auf das Beifahrerdisplay (sofern vorhanden) geschoben werden. Bis zum Marktstart möchte man auch Anbieter wie YouTube an Bord haben. Dann kann der Beifahrer Bluetooth-Kopfhörer koppeln und sich vollends der Entspannung auf langen Reisen oder beim Laden widmen.

smart #5 Interieur AMOLED LED Screen 13 Zoll 2K Display Lenkrad
Photo © smart Europe GmbH

Viel Platz im Fond des smart #5

Entspannen lässt es sich auch im geräumigen Fond des smart #5 mit komplett ebenem Boden und genügend Platz unter den Vordersitzen. Von hier aus kann der Beifahrersitz elektrisch nach vorne gefahren, die Rücksitzlehnen-Neigung elektrisch verstellt werden und das verstellbare Leselicht perfekt adjustiert werden. Die Mittelarmlehne hinten hat offensichtliche und versteckte Ablagefächer sowie zwei ausfahrbare Getränkehalter. Darüber hinaus gibt es zwei USB-C-Anschlüsse mit bis zu 60 Watt Ausgangsleistung.

2025 smart #5 Premium Platzangebot Fond Rücksitzbank Raumangebot Mittelarmlehne Leder Glasdach
Photo © smart Europe GmbH

Und im smart #5 Summit Edition gibt’s außerdem einen Camping-Mode, der beide Vordersitze automatisch nach hinten umklappt und so zwei Liegeflächen mit etwa 1,8 Meter Länge schafft.

AUSPROBIERT: Der CAMP Mode des smart #5

Geräumiger Kofferraum & Frunk!

Punkten kann der smart #5 auch beim Ladevolumen. Bei dachhoher Beladung passen 630 Liter in den Kofferraum. Bis zur Hutablage sind es immerhin noch 470 Liter – 110 Liter davon unterm Ladeboden. Das maximale Ladevolumen mit umgeklappter Rücksitzbank (leider nur 2-geteilt, aber mit Skidurchreiche, wenn auch kleiner Öffnung) liegt bei 1.530 Liter. Erfreulich: Der Frunk fasst bei den Heckantriebsmodellen zusätzlich 72 Liter, bei den Allradlern 47 Liter. Also deutlich mehr als bei den beiden bisherigen Modellen smart #1 und #3. 34 Ablagefächer gibt es insgesamt, wobei jenes unter der Mittelarmlehne sogar gekühlt ist und dank drei ISOFIX-Anbindungen wird der #5 zum Familienfreund.

Fazit

482 Neuzulassungen konnte smart Österreich im vergangenen Jahr mit #1 und #3 erzielen. Dass sie diese Zahl heuer toppen wollen, versteht sich von selbst und sollte mit dem gelungenen Premium-Mittelklasse-SUV #5 leicht möglich sein. Es ist am Stand der Technik, hat viel Platz und hält sich preislich im Rahmen. Wie gut sich der auffällige Stromer fährt, überliefert ein hoffentlich früher als später anstehender Fahrtermin. Ich freue mich jedenfalls schon auf die erste Testfahrt.

2025 smart #5 Premium heck Rückleuchten Rear LED
Photo © Raphael Gürth/autofilou.at
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