VERGLEICH: 2016 vs. 2020 Renault Mégane
E-TECH Plug-in-Hybridantrieb, neues Multimediasystem EASY LINK und neue Fahrerassistenzsysteme: Renault spendiert dem Mégane ab Sommer 2020 eine umfassende Überarbeitung. autofilou.at hat einen ersten optischen Vergleich zum Vor-Facelift!2016 vs. 2020 Renault Mégane: Kaum optische Änderungen!
Die 2016 eingeführte, vierte Modellgeneration des Renault Mégane erhält im Sommer 2020 ein umfangreiches Facelift. Dann ist der kompakte Bestseller erstmals auch als Plug-in-Hybride erhältlich. Damit sollen im Stadtverkehr nach WLTP rein elektrisch bis zu 65 Kilometer zurücklegbar sein.
Der E-TECH Plug-in Hybrid besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor mit Partikelfilter, zwei Elektromotoren, einem Multi-Mode-Getriebe und einer Lithium-Ionen-Batterie mit 9,8 kWh Kapazität. Im Mix aus Stadt- und Überlandfahrten ist eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern bei Fahrgeschwindigkeiten bis 135 km/h möglich. Der E-TECH Plug-in Hybridantrieb kommt zuerst im Mégane Grandtour und wird später auch im 5-Türer eingeführt.
Die Optik des Mégane prägen künftig bereits ab der Basisausstattung Voll-LED-Scheinwerfer Pure Vision. Die leistungsstarken Lichtquellen erhalten außerdem ein neues Design. Die stärker konturierte Frontschürze mit neuen seitlichen Feldern für die Nebelscheinwerfer und breiterer Kühlluftöffnung sorgt ebenso wie der Kühlergrill mit neu gestalteten Chromspangen für ein noch markanteres Erscheinungsbild.
In modifizierter Optik präsentieren sich auch die ebenfalls in LED-Technik ausgeführten Rücklichter mit dynamischen Blinkern.
Den Innenraum kennzeichnet die neue Mittelkonsole mit modernisiertem Bedienfeld für die Klimatisierung sowie dem voll integrierten EASY LINK Info-Terminal mit 9,3-Zoll-Touchscreen (23,6 cm). Ausstattungsabhängig erhält der Mégane außerdem künftig ein digitales Kombiinstrument mit 10,2-Zoll Bildschirmdiagonale (26 cm), das auch ein Navigationsdisplay umfasst. Neue Polsterstoffe sowie je nach Version erstmals auch der elektrisch einstellbare Fahrersitz runden die Liste der Aktualisierungen im Innenraum ab.
Aus GT Line wird R.S. Line
Im Zuge der Modellpflege ersetzt Renault die bisherige Ausstattung GT LINE durch die Variante R.S. LINE. Diese zeichnet sich durch noch sportlichere Optik aus. Merkmale sind unter anderem ein Luftleitelement im Stil des Frontflügels von Formel 1-Wagen und ein breiter Lufteinlass mit Wabengitter in der Frontschürze wie bei der Performance-Variante Mégane R.S.
Hinzu kommen doppelte Auspuffendrohre, Sportsitze mit Zierelementen in Grau und Orange, Sportlenkrad mit perforiertem Lederbezug und Aluminiumpedale.
Im Rahmen der Aktualisierung erhält der Mégane außerdem neue Fahrerassistenzsysteme. Darunter den Autobahn- und Stauassistenten, der den Mégane auf mehrspurigen Straßen mit Fahrbahnmarkierungen im Rahmen gewisser Grenzen komplett übernehmen, beschleunigen, bremsen und selbstständig lenken. Außerdem erweitert Renault den Notbremsassistenten um die Fußgängererkennung sowie den Spurhalte-Warner um den Spurhalte-Assistenten, der korrigierend in die Lenkung eingreifen kann. Ebenfalls neu sind der Toter-Winkel-Warner mit Radar- statt wie bisher mit Ultraschallsensoren und die Müdigkeitserkennung. Hinzu kommt der adaptive Tempopilot mit Stop & Go-Funktion bei den Varianten mit Doppelkupplungsgetriebe EDC.
Mégane R.S. nun immer mit 300 PS!
Auch der Mégane R.S. profitiert von der Modellpflege. So wird das bislang dem Mégane R.S. TROPHY vorbehaltene 300 PS-Aggregat zur Serienmotorisierung für das Sportmodell. Der 1,8-Liter-Turbobenziner mobilisiert je nach Kraftübertragung ein Zugkraftmaximum von 400 Nm (Schaltgetriebe) oder 420 Nm (Doppelkupplungsgetriebe EDC). Der Leistungsgewinn schlägt sich in nochmals gesteigerten Fahrleistungen nieder. Ein modifizierter R.S. Monitor gibt in Echtzeit Auskunft über abgerufene Motorleistung, momentanes Drehmoment, Beschleunigungswerte und Motorparameter wie Ladedruck und Öltemperatur.
Unverändert gesellt Renault dem Mégane R.S. den noch fahrdynamischeren Mégane R.S. TROPHY zur Seite. Die ebenfalls mit dem 300-PS-Triebwerk ausgestattete Variante verfügt ab Werk über das Cup-Chassis. Neben 25 Prozent strafferen Stoßdämpfern, 30 Prozent steiferen Federn und 10 Prozent festeren Querstabilisatoren umfasst es die mechanische Torsen-Differenzialsperre an der Vorderachse für optimale Traktion und noch schnelleres Herausbeschleunigen aus Kurven.
Die Preise alle Modellversionen stehen leider noch nicht fest. Werden sich aber hoffentlich kaum von den aktuellen unterscheiden. Auch Details zur restlichen Antriebspalette wurden noch nicht bekanntgegeben.