Opel Grandland X Hybrid4: Erster Test des Plug-in-Hybriden!
So geht Fortbewegung heute: Satte Leistung, hoher Alltagsnutzen und dennoch sparsam. Der Opel Grandland X Hybrid4 kombiert scheinbar das Beste aller Welten. Filou Raphael ist das 300 PS starke Allrad-Crossover bereits gefahren.Opel Grandland X Hybrid4: PHEV mit 300 PS & Allrad!
„Opel wird keine Strafen zahlen!“, eröffnet Opel Communications Sprecher Christopher Rux die Pressekonferenz zum neuen Grandland X Hybrid4 am EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg. Rux spricht dabei die Flottenverbrauchsvorgaben der EU hinsichtlich 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer an. Ohne Hybride und Elektromodelle sind die derzeit kaum zu schaffen. Deshalb elektrifizieren die Rüsselsheimer unter dem Motto „Opel goes Electric“ bis 2024 jede Modellreihe. Schon in diesem Jahr kommen drei Modelle auf den Markt die dieses Motto innehaben. Der Opel Grandland X Hybrid4 macht schon Ende Januar den Anfang, der Corsa-e folgt noch in der ersten Jahreshälfte und der neue, nur noch rein elektrisch erhältliche Mokka X startet Ende 2020 (mit, so sagt man, der Technik des DS 3 Crossback E-Tense).
Doch zurück zum Grandland X Hybrid4: Nach 180.000 verkauften Exemplaren, verhilft dem kompakten Crossover nun Plug-in-Technik zu herausragenden Eigenschaften. Vor allem in Sachen Spritverbrauch. Wer ihn fleißig an die Steckdose hängt, kommt rein elektrisch bis zu 59 Kilometer weit. So ergibt sich nach WLTP ein Durchschnittsverbrauch von nicht einmal eineinhalb Liter je 100 Kilometer. Interessant dabei: Die meiste Zeit über ist der an der Hinterachse verbaute, 83 kW (113 PS) starke Elektromotor für den Vortrieb verantwortlich und das geht bis Spitzengeschwindigkeiten von 135 km/h. Nur wer von Haus aus die anderen Fahrmodi wie „Allrad“ oder „Sport“ auswählt, fährt konstant mit Allradantrieb. Dann schalten sich entweder der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 200 PS oder die 81,2 kW (110 PS) starke, in die Achtstufen-Automatik integrierte E-Maschine hinzu. Arbeiten allesamt zusammen, stehen 300 PS und 520 Nm maximales Drehmoment auf dem Papier. Dann wird aus dem sparsamen Rüsselsheimer ein ausgesprochen flinker Wolf im Schafspelz (6,1 s von 0–100 km/h) der ausgesprochen gelassen abrollt. Und das, wenn’s sein muss, bis Tempo 235.
Wem die Leistung, auch der motorbezogenen Versicherungssteuer wegen, zu viel ist, der kann ab Februar auf Allrad verzichten. Dann fehlen nicht nur die 83 kW starke E-Maschine an der Hinterachse, sondern auch 20 PS beim Verbrenner. Die Gesamtleistung fällt auf 224 PS. Dafür wächst der Kofferraum wieder auf volle Größe an. Denn dem Grandland X Hybrid4 gehen, der Heckantriebstechnik geschuldet, ein paar Liter unter der Kofferraumabdeckung verloren. Insgesamt schluckt er 390–1.528 Liter.
Geladen werden können beide – also der Hybrid und Hybrid4 – serienmäßig mit maximal 3,7 kW Leistung. Wer mehr will oder braucht, der bestellt sich den optionalen 7,4 kW-Lader. Dann ist die unter den Rücksitzen platzierte, 13,2 kWh fassende, wassergekühlte Batterie bereits nach 1h50min statt vier Stunden voll aufgeladen. An der Haushaltssteckdose, also bei 1,8 kW, dauert es 7h10min. Ist diese dennoch einmal leergefahren, sind, wie die ersten Testfahrten durch den Schwarzwald zeigten, immer noch Spritverbräuche unter von fünf Liter auf 100 Kilometer realisierbar. Akzeptable Werte, bedenkt man ein doch 1,9 Tonnen schweres Auto durch die Gegend zu fahren. Und dank 43 Liter fassendem Benzintank sind auch Langstrecken kein Thema.
Doch was kostet der ganze Spaß?
Als reichhaltig ausgestattetes „Innovation“-Modell bei 47.489 Euro und damit weniger als bei unseren deutschen Nachbarn (51.165 €). Dabei sind zahlreiche aktuelle Assistenzsysteme – Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung oder auch Müdigkeitserkennung – schon serienmäßig verbaut. Zudem erhöhen vielfach einstellbare, von der Aktion Gesunder Rücken e.V. zertifizierte Aktiv-Sitze, Sitzheizung vorne, Zwei-Zonen-Klimatisierungsautomatik, die sensorgesteuerte Heckklappe sowie Keyless-Go den Komfort. Der 2WD-PHEV-Grandland X bereits bei 42.299 Euro.
Fazit
An der Elektrifizierung führt – vorerst – kein Weg vorbei. Da ist Opel kein Sonderfall. Wenn damit Sparsamkeit, Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit kombiniert werden können, umso besser. Der 4,48 Meter kurze Opel Grandland X Hybrid4 scheint sich auf Landstraßen als auch Autobahnen wie zu Hause zu fühlen. Deshalb freue ich mich bereits auf eine ausführlichere Testfahrt im Sommer.
Compliance-Hinweis: Die Reise zu dieser Produktpräsentation wurde von General Motors Austria GmbH monetär unterstützt.